Pünktlich zum Wochenende: Und die Goldmedaille für „alternative“ Versager der Woche geht an … oder: Wie man gleich selber Steilvorlagen für Internetzensur liefert

Dass es sich bei Oliver Janich um einen Desinformanten und Dummschwätzer handelt, brauche ich intelligenten, gebildeten Menschen nicht mehr zu erklären. Die anderen – also, sagen wir mal, etwas Gehandicapte – halten ihn wohl immer noch für einen „Superstar“ der deutschen alternativen Szene und für einen „Aufklärer“.
Dazu auch gleich ein Vorzeigebeispiel. Pünktlich zum Wochenende und zum Ablachen. Obwohl es eigentlich tragikomisch ist. Vorhang auf:

Gutle Rothschild wird hier also mit folgenden Worten zitiert:
„Es gibt keinen Krieg, meine Söhne werden kein Geld dafür geben!“
Das ist nun wirklich ziemlich eindeutig. Um es sinngemäß umzuformulieren:
Es gibt keinen Krieg, da meine Söhne nicht bereit sind, für sowas Geld bereitzustellen!
Das geht aus der Formulierung eindeutig hervor.
Was macht nun der Gehirnkünstler Janich daraus, ohne den die alternativen Medien dieses Landes absolut hilflos wären?
„Mit anderen Worten: Wenn es Krieg gibt, dann weil ihn die Rothschilds oder andere Banker finanziert haben.“
Nun weiß ich nicht, warum der Kanal „GROSSE FREIHEIT TV“ mit dieser Hochnotpeinlichkeit auch noch Werbung für Janichs neues, ganz offensichtlich beschissenes Buch macht. Vielleicht ist es ironisch gemeint? Vielleicht machen sie sich einen Jux daraus? Unglücklicherweise sieht es nicht danach aus. Was mich keine Sekunde wundern würde, wenn ich an die durchschnittliche „Qualität“ auf Telegram und anderen Portalen der gehobenen Suche nach alternativen Methoden der Klärschlammverklappung denke.
Aber das ist in diesem Fall ohnehin irrelevant, da auch das „berühmte“, seit Jahren im Internet herumgereichte „Zitat“ Gutle Rothschilds, es gäbe keine Kriege, wenn ihre Söhne sie nicht finanzieren würden, sich als 1A Bullshit herausstellte. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, bezieht man sich hier auch noch auf Wikipedia. Dagegen wirkt selbst die ausgelassenste Karnevalsorgie wie eine tränendurchtränkte Beerdigung. Noch viel lustiger geht es wirklich nicht.
Doch zur eigentlichen Pointe: Derselbe inkommensurable Intellektuelle namens Janich beschwerte sich erst kürzlich über Pläne der Politik, gegen Falschbehauptungen im Internet vorgehen zu wollen. Was natürlich deshalb tragikomisch ist, da er ihnen mit solchen brillanten „Enthüllungen“ gleich selber regelrechte Steilvorlagen dafür liefert. Schließlich ist er derjenige, der, prozentual gesehen, eine überproportional große Verantwortung für die Verbreitung von Hirnkot, Denkdung und anderen zerebralen Online-Exkrementen trägt. Ja nun. Man kann es seinen Gegnern natürlich besonders einfach machen.
Und vielleicht verstehen manche Leser jetzt auch etwas besser, warum ich auch weiterhin Eltern darum bitten werde, ihre Kinder und Jugendlichen im Internet vor solchen Qualitätsdrückern und Pfeifenreinigern zu schützen. Weil solche Typen nichts anderes tun, als die alternativen Medien insgesamt runterzuziehen und ihnen einen verdammt schlechten Ruf zu verpassen. Dass „Experten“ wie ein Frank Höfer und Robert Stein von „NuoViso“ solche Clowns auch noch promoten und ihrem Publikum andienen, ändert nichts an dieser tieftraurigen Tatsache.
Whatever. Allen ein schönes Wochenende!
Update: Es erreichten mich vier lustige Zuschriften, in denen mir vorgeworfen wurde, ich hätte nicht „mitgedacht“ und meine Argumentation sei unlogisch. Also nochmal langsam zum Mitschreiben, ganz detailliert, damit es auch verstanden wird …
Die zitierte Aussage Gutle Rothschilds lautet: „Es wird keinen Krieg geben, meine Söhne werden kein Geld dafür geben.“
Keinen Krieg. Singular.
Daraus lässt sich NICHT der Schluss ziehen, es gäbe GAR keine Kriege, wenn „Rothschild oder andere Banker“ kein Geld dafür gäben. Sonst hätte sie gesagt: „Es kann nur dann Kriege auf der Welt geben, wenn meine Söhne Geld dafür geben.“
Es ist schon albern genug, zu glauben, Menschen wären nur mit Geld von Bankiers in der Lage, sich gegenseitig abzuschlachten. Da spricht die Menschheitsgeschichte eine ganz andere Sprache: Das konnten sie schon lange vor dem modernen Bankwesen …
Man kann die zitierte Äußerung also so verstehen: Bestimmte Politiker baten die Rothschilds um Geld (Kredite) zur Finanzierung eines Krieges, was diese jedoch ablehnten. Wohlgemerkt: EINES Krieges. Daraus ableiten zu wollen, sämtliche Kriege des Planeten seien ohne Geld der Rothschilds, Warburgs oder anderer Bankiersfamilien nicht möglich gewesen, wie es im Internet seit vielen Jahren kursiert und worauf sich auch Dummbabbler Janich hier bezieht, ist: bescheuert.