April 15, 2025

Schmierenpropaganda der Woche: Das Zitierkartell will wieder mehr Reichweite

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Auch diesen Freitag gibt es pünktlich zum Wochenende wieder ein Leckerli.

Gegen David Bendels, den Chefredakteur des AfD-Werbeportals „Deutschlandkurier“, wurde ein übermäßig hartes Urteil erlassen. Das ist allerdings sehr verwunderlich. Denn das betreffende satirische Posting, das Nancy Faeser zeigt, die ein Schild mit der Aufschrift „Ich hasse die Meinungsfreiheit“ hochhält, bietet natürlich gar keine ausreichende juristische Grundlage für einen so harten Urteilsspruch. Manche werden mir dafür vielleicht wieder vorwerfen wollen, ich übertreibe und werde wohl langsam paranoid – kein Problem – aber aus langer Erfahrung weiß ich nunmal, mit welchen schäbigen, schmierigen Methoden gearbeitet wird, um die Meinungshoheit über die alternativen Medien zu erlangen. Wer sich darüber aufregen will: Sorry, aber ich traue diesen Leuten nicht. Und das nicht aus einem „Berufsopportunismus“ heraus oder weil ich übertrieben misstrauisch wäre, sondern weil diejenigen, die sich jetzt lautstark zu Wort melden und sich als „Vorkämpfer“ für Meinungsfreiheit gerieren, zuweilen ganz üble Gestalten sind.

Wie auch immer man zu diesem aus meiner Sicht höchst dubiosen Urteil also stehen will: Fakt ist, dass die üblichen Schmierenkomödianten die Gelegenheit natürlich sofort in gewohnt gewissenloser Weise ausschlachten wie ein Spanferkel, um sich selbst zu produzieren und in den Vordergrund zu rücken. Zum Beispiel:

Der „Deutschlandkurier“ ist nun wahrlich kein Leuchtfeuer alternativer Medienarbeit und seriöser Information, sondern liefert überwiegend oberflächliches Geschwätz und eben AfD-Dauerwerbung – genau wie AUF1 unter Chefredaktion des Desinformanten Stefan Magnet. Der Lügen verbreitete wie diejenige, der psychisch grenzdebile Desinformant Oliver Janich mit seinem ausgeprägten Messias- und Gottkomplex, der glaubt, er könne zu jedem Thema etwas Revolutionäres beitragen, obwohl dann nur halbgares und obendrein oftmals unseriöses Geschwätz kommt, habe in einem „Globalisten-Knast“ gesessen. Irgendein Beleg dafür? Selbstverständlich nicht. Wie auch – es war ja eine Lüge. Der seinen Mitmenschen erzählen wollte – kurz vor der Bundestagswahl – der „Deep State“ plane einen Angriff auf die AfD – bis heute wurden dafür, quelle surprise, keinerlei echten Beweise vorgelegt. Der seine Mitmenschen mehrmals in die „X-Falle“ zu locken versuchte und die Falschbehauptung kolportierte, X, ehemals Twitter, sei von Zensur „weitestgehend befreit“ und dort seien echte Diskussionen und „Meinungsfreiheit“ möglich. Der unmittelbar nach Verkündung des Wahlergebnisses in Italien, durch die Giorgia Meloni, Mitglied der globalistischen Denkfabrik „Aspen Institute“, zur Ministerpräsidentin wurde, behauptete, sie mache nun „den Globalisten einen Strich durch die Rechnung“. Was der alles weiß. Hammer.

Da ist es natürlich umso lustiger, wenn ausgerechnet dieser dreikäsehohe Täuscher und Blender sowas postet:

Mit anderen Worten: Es ist längst offensichtlich, was dieser feine Herr treibt. AUF1 ist ein „Limited Hangout“, es ist nunmal kontrollierte Oppo, und wenn Stefan Magnet ein alternativer Journalist sein soll, bin ich ein Marzinpanschweinchen mit WLAN, eingebauter Mikrowelle und kann per Knopfdruck meinen Arsch in einen 72-Zoll-Bildschirm verwandeln, auf dem die ganze Familie Fußball gucken kann. Lasst es mal gut sein, ihr lächerlichen Wichtigtuer, Aufschneider, Täuscher, Seelenverkäufer, Gatekeeper, Desinformanten und Manipulateure. Ich weiß – und nicht nur ich – dass es euer Job ist, die Meinungshoheit zu erlangen, um die umlaufenden Narrative besser kontrollieren zu können.

Über NuoViso, die man mittlerweile – welch ein Zufall – ebenfalls als AfD-Werbeportal bezeichnen kann (woher kommt sie nur, diese merkwürdige Anziehungskraft zwischen „alternativen“ Journalisten und der künstlich aufgebauten, kontrollierten Opposition namens AfD …?), braucht man kein Wort mehr zu verlieren. Wenn ihnen überhaupt noch etwas einfällt, dann sind es Kaffekränzchen mit allerlei Schwätzern, die nichts anderes darstellen als pure Lebenszeitverschwendung und keinen echten Informations- und Erkenntniswert bieten, das hunderttausendste Video über die Pyramiden von Gizeh oder … verdammt, schon wieder so ein Zufall … Werbung für Oliver Janich oder Stefan Magnet … und … herrje, ich verliere bei all den Zufällen langsam den Überblick … Silbergatekeeper Thorsten Schulte, Mitglied des Zitierkartells, bedankt sich dann auch immer artig für die Dauerwerbung für seine grottenschlechten, mit vielen irreführenden Informationen gespickten Bücher bei Oliver Janich, Stefan Magnet und anderen Kreuzrittern der Aufklärung. Thorsten Schulte, hm, das sagt mir was: Ach ja, das ist doch der, der in letzter Zeit die Verantwortung für nahezu sämtliche Übel dieser Welt auf Israel schiebt, man könnte auch sagen … „die Juden sind unser Unglück“, Sie verstehen … und Oliver Janich macht gerne die Kabbalah verantwortlich, denn das ist nunmal ein jüdisches Buch, Sie verstehen, und, naja, „die Juden sind unser Unglück“ und so …

Haben Sie das gelesen? Weltsensation: Oliver Janich, Experte für jüdische Geschichte und den Judaismus, spricht ganz offen – ich wiederhole: offen! – über die Kabbalah! Was er deshalb tut, weil die Kabbalah als jüdisches Buch mit der derzeitigen, mißlichen Weltlage zu tun hat und wenn die Teletubbies ein Dinosaurierskelett unter dem Reichstag ausgraben, sich einen Schlitz ins Kleid machen und das wunderbar finden, wissen Sie: Doch, es ist sehr wohl ganz einfach, Themen, die überhaupt nichts miteinander zu tun haben, in geistig schwer verwirrten Köpfen zusammenzurühren und das dann „Aufklärung“ mit latent antisemitischem Einschlag zu nennen.

Doch um die deprimierende Reihe fortzusetzen: Und Janich teilt, jetzt schlägt es dem Faß voller Zufälle endgültig den Boden aus, Beiträge des schmierigen Martin Sellner, der früher Hakenkreuzaufkleber auf eine Synagoge klebte … und auch Stefan Magnet scheißt seinem Publikum gerne ins Gesicht und verklärt Sellner zum „Helden des Widerstands“ … und damit das Ganze auch das richtige Flair bekommt, gerne in Schwarzweiß, Sie verstehen, ein bisschen Schindlers-Liste-mäßig:

Und natürlich darf bei diesem Reigen des gehobenen Dummschwätzer- und Desinformantentums auch Jürgen Elschwätzer nicht fehlen, der sich nun ebenfalls „solidarisch“ erklärte, schließlich geht es hier um die Meinungsfreiheit, jawohl, und die muß geschützt werden, nicht etwa um ihren Mißbrauch dahingehend, mit beinahe krimineller Permanenz den Mitmenschen vorzulügen, der technokratische Trojaner Donald Trump „kämpfe gegen den Deep State“ und nun ginge es dem Globalismus an den Kragen oder, so wie Desinformant Janich, stets Werbung für den Obertechnokraten Elon Musk zu machen und ihn zum Jesus 2.0 zu verklären.

Sie glauben, es ginge nicht mehr besser? Ätsch: Auch Florian Machl von den Artikeldieben namens „Report24“ ist mit von der Partie. Ich erinnere mich noch ganz fantastisch daran, wie diese fleißigen Jungs einmal einen Artikel von Whitney Webb, den ich auf Deutsch veröffentlicht hatte, einfach gemopst hatten: Der „Autor“ des Artikels hatte die Originalzitate aus der deutschen Übersetzung einfach per Copy & Paste übernommen, den Rest des Artikels stark gekürzt – wobei wichtige Informationen natürlich verlorengingen – und in der Ich-Form umgeschrieben, um den Eindruck einer „eigenen“ Recherche zu erwecken. Eine Verlinkung gab es natürlich keine. Logisch: Seit wann greift man „Kollegen“ der „Szene“ unter die Arme? Das ist schon aus zeitlichen Gründen unmöglich, schließlich haben diese alternativen Jedi-Meister alle Hände voll zu tun mit ihrem Kampf gegen das Regime.

Also seien Sie unbesorgt: Es gibt doch nichts Hoffnungsvolleres, als wenn solche absoluten Lichtgestalten für unser aller Meinungsfreiheit kämpfen! Sie können schlafen wie ein Baby und werden auch morgen wieder kraftvoll schlecht vollgelabert, mit gruppenarzisstisch-egomanischem Selbstdarstellungs-Onanat vollgespritzt und wenn das den Deep State nicht endgültig aus der Bahn wirft, weiß ich auch nicht.

Hatte ich schon erwähnt, dass ich langsam auf die 60 zugehe? Ich glaube schon. Jedenfalls will ich damit sagen: Wer jetzt noch immer nicht merkt, dass diese Typen mit echtem, seriösem Journalismus so viel zu tun haben wie der Papst mit dem bestbezahlten Pornostar der Welt, sollte einmal über sein Leben nachdenken. Fast hätte ich geschrieben: Der hat die Kontrolle über sein Leben verloren. Aber das wäre eine Untertreibung. Der hatte noch nie die Kontrolle darüber. Nicht traurig sein: Das kann man ändern! Indem man aufhört, diesem Gesindel und ihrem halbstarken Platzhirschgehabe, ihren Desinformationen und dem ganzen Bullshit, den sie verbreiten, auf den Leim zu gehen. Kurz: Man braucht doch nur auf Qualität zu achten.

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