April 16, 2025

Bitcoin: Weiter im Drehbuch – Werden die Leute jetzt ins digitale Geld getrieben?

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„Durch die aktuellen Zoll-Eskapaden ist auch der Bitcoin-Kurs gesunken. Dennoch habe sich die Krypto-Währung „vergleichsweise stabil“ präsentiert, erklären Experten. Der Einstieg per Sparplan kann sich gerade jetzt lohnen. Eine WELT-Rechnung zeigt die enormen Erfolgschancen.“

Quelle: Bitcoin: Eine neue 2400-Prozent-Chance? Diese Rechnung zeigt das riesige Potenzial – WELT

Welche möglichen Absichten hinter dem „Zollhammer“ des technokratischen Trojaners Donald Trump stehen, hatte ich bereits in einer Kurzübersicht erläutert („Nichts Übersinnliches im Spiel: Warum ich Trumps Zollhammer richtig vorhergesehen habe“).

Mehr dazu – vor allem, was die Kryptowährungen bzw. das digitale Geld betrifft – gibt es in meinem aktuellen Buch „Was ist Technokratie? Über den wichtigsten Begriff unserer Zeit“ (im Kapitel „Kryptowährungen und die Blockchain: Befreiungsschlag oder globale digitale Sklavenkette?“).

Müßte ich die Zeit messen, die ich angesichts von Artikeln wie demjenigen der „Welt“, der hier verlinkt ist, überrascht war, fiele das Ergebnis entsprechend aus:

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Ich bitte deshalb meine Leserschaft darum, sich die herausragenden Artikel, die man in dieser Recherchetiefe und Informationsfülle sonst nirgendwo in den deutschen „Alternativ“-Medien findet – das gibt es derzeit nur bei mir – nicht nur vielleicht nochmal zu Gemüte zu führen, sondern sie bitte auch so weit wie möglich zu verbreiten und andere zu ermutigen, dasselbe zu tun. Dieses Thema ist für uns alle von größter Wichtigkeit.

Hier noch einmal eine Zusammenstellung:

Die Kette (herunter)brechen: Eine Nachuntersuchung – Mark Goodwin

Ein kurzer, aber aussagekräftiger Auszug daraus soll an dieser Stelle genügen:

Trump kündigte sogar sein eigenes Blockchain-Projekt „World Liberty Financial“ an, mit dem erklärten Ziel, die Dollar-Hegemonie durch Token-Dollar zu erweitern. Der Mitbegründer von „Paxos“, Bill Teo, wurde ausgewählt, um die Stablecoin-Komponente zu leiten. „Paxos“ war der ehemalige Partner des Stablecoin-Projekts Libra/Diem von Facebook und gibt derzeit den eigenen Dollar-Stablecoin von PayPal, PYUSD, heraus. Diese Stablecoin-Emittenten könnten zwar einen Ausweg aus der äußerst verantwortungslosen Finanzpolitik bieten und sind sicherlich weiterhin von entscheidender Bedeutung für die „Anbindung“ der Preissteigerung von Bitcoin an das US-Dollarsystem, haben aber glücklicherweise keine direkte Kontrolle über die Bitcoin-Blockchain. Doch mit der zunehmenden Verbreitung von Investitionen in Bitcoin-Mining-Firmen und Rechenfarmen und einem angehäuften Vermögen an Bitcoin-Vermögenswerten sind diejenigen, die die Neo-Gelddrucker der Digital Federal Reserve umgeben, darauf aus, jeden Boden zu erobern, den die Bitcoin-Community in ihrem vermeintlichen Kampf mit dem Staat abtritt. […] Das Risiko, das wir eingehen, besteht nicht darin, ob eine Monetarisierung stattfindet oder nicht, sondern in den Problemen, die sich aus genau diesem Ereignis ergeben, aus der Aufwertung von Bitcoin selbst – hauptsächlich die Ausweitung des US-Imperiums und der „Segen für die Überwachung“, der durch öffentliche Blockchains entsteht, wie es ein ehemaliger CIA-Direktor beschrieben hat. […]

Desweiteren sei „Die Kette“-Artikelreihe von Whitney Webb und Mark Goodwin allerwärmstens empfohlen:

Die Überwachungskette: Die „Mafia“ hält die Bitcoins der Elite – Whitney Webb, Mark Goodwin

Die Emissionskette: Die Menschen und Patente, die das Finanzüberwachungsnetz aufgebaut haben – Whitney Webb, Mark Goodwin

Daraus ein Auszug:

Ähnlich wie die Federal Reserve von den frühen Beherrschern der amerikanischen Infrastruktur wie den Rockefellers und den Vanderbilts sowie den prominenten Bankendynastien der Zeit erdacht wurde, wird auch die digitale Federal Reserve von denjenigen aufgebaut, die die Patente halten, das dem Internet zugrunde liegende Breitbandnetz betreiben und die Konsensalgorithmen des modernen Finanzbuchs – der Blockchain – kodieren. […] Diese technologische Reifung wurde mit der Integration des Internets weiter vorangetrieben, als die Infrastrukturanbieter des DotCom-Booms um die Jahrtausendwende schnell den Markt für Bankinformationen monopolisierten. Dies gelang ihnen durch die Erfindung des elektronischen Geschäftsverkehrs mittels Fortschritten in der Verschlüsselungs- und Telekommunikationstechnologie. Nur ein Jahrzehnt später, Anfang 2009, führte das Internet als Handelsplattform zu einer ansonsten unmöglichen Verbreitung einer neuartigen Datenbankstruktur, die als Blockchain bekannt ist – ein unveränderliches und öffentliches Hauptbuch, in dem für jede Finanztransaktion ein Eintrag erstellt wird.

Die Konsenskette: Das Kartell hinter der Blockchain – Mark Goodwin

Die Befehlskette: Wie Facebooks Libra, Bankenaufsichtsbehörden und PayPal eine neue Weltwährung schufen – Whitney Webb, Mark Goodwin

Auch aus letzterem Artikel ein Exzerpt:

Die Finanzinformationen, die aus einer öffentlichen Blockchain-Wirtschaft gewonnen werden können, haben ein Szenario geschaffen, in dem Informationsmakler oder Geheimdienste keine richterlichen Beschlüsse oder behördlichen Genehmigungen mehr benötigen, um diese digitalen Zahlungen zu verfolgen und nachzuverfolgen. Wie Max Levchin es ausdrückte: „Es gibt keine Technologie, die ausschließlich gut ist.“ Diese Ansicht wurde auch vom ehemaligen amtierenden Direktor der CIA, Michael Morell, vertreten, der die Technologie hinter Bitcoin als „Segen für die Überwachung“ bezeichnete.

Desweiteren sei der vierte Teil von Corey Lynns großartiger Artikelreihe empfohlen: „Die globale Perspektive auf Impfpässe und wo das alles hinführt, Teil 4: Blockchained“.

Zum Schluß noch die Erwähnung, dass diese Entwicklung auch deshalb nicht überraschend kommt, da die Technokratie die Einführung eines „öffentlichen Hauptbuchs“ – im Englischen würde man sagen: Ledger – bereits in der ersten Hälfte des letzten Jahrhunderts vorschlug, diesen Plan aber noch nicht umsetzen konnte, da die dazu nötige Technologie noch nicht zur Verfügung stand. Heute schon.

Die Technokraten erkannten, dass einige Funktionen mehr Energie erfordern als andere. Der Bau einer neuen Eisenbahnstrecke würde mehr Energie erfordern als ein einzelnes »menschliches Tier«, das an dem Bau dieser Eisenbahnstrecke arbeitet. Die Verteilungssequenz würde die daraus resultierende »faire« Zuteilung von Energiezertifikaten verwalten:

Energie kann entsprechend der Verwendung zugeteilt werden. Der für neue Anlagen, einschließlich Straßen, Häuser, Krankenhäuser, Schulen usw., sowie für den Nahverkehr und die Kommunikation erforderliche Betrag wird als eine Art Gemeinkosten vom Gesamtbetrag abgezogen und nicht den Einzelpersonen in Rechnung gestellt. Nach all diesen Abzügen [. . .] wird der Rest für die Produktion von Gütern und Dienstleistungen verwendet, die von der erwachsenen Allgemeinheit konsumiert werden. [. . .] Wenn also die Mittel zur Produktion von Gütern und Dienstleistungen zur Verfügung stehen [. . .], würde jeder Person ein Einkommen gewährt werden.

Anders ausgedrückt (mit Anführungszeichen um die Worte der Technokratie): »Wenn« es noch Mittel gibt, nachdem diejenigen mit ausreichenden »Hackrechten« die für ihre Funktion erforderlichen Ressourcen – eine Art Gemeinkosten – in Anspruch genommen haben, würde der »Rest« »gerecht« auf die »menschlichen Tiere« verteilt und als ausreichend angesehen, damit sie ihre Funktion erfüllen können.

Jedes ausgestellte Energiezertifikat wäre nicht handelbar und könnte nur für den Kauf von Ressourcen, Waren und Dienstleistungen verwendet werden, die von der Kontinentalkontrolle innerhalb der Technate bereitgestellt werden.

Die Verteilungssequenz würde die Details jeder Gruppe oder Einzelperson aufzeichnen, der die Energiezertifikate zugewiesen wurden, und dann überwachen, wie dieses Energiezertifikat verwendet wurde.

Das Ausmaß der zentralisierten Kontrolle, die der Technokratie innewohnt, ist fast unvorstellbar: Eine einzige Organisation besetzt und betreibt den gesamten sozialen Mechanismus. Dieselbe Organisation produziert und verteilt nicht nur alle Waren und Dienstleistungen. Daher gibt es ein einheitliches System der Buchführung für den gesamten sozialen Betrieb, und alle Aufzeichnungen über Produktion und Verteilung laufen in einer Zentrale zusammen. Die Aufschlüsselung der Informationen [in den Energieausweisen] liefert eine vollständige Aufzeichnung der Verteilung oder des öffentlichen Verbrauchs nach Waren, Geschlecht, regionaler Aufteilung, Beruf und Altersgruppe.

Quelle: Iain Davis, „Das dunkle MAGA-Technat der Regierungskorporation, Teil 1“

Oder wie Aaron Day in seinem exzellenten Artikel für das Brownstone Institute schrieb:

Das Endspiel besteht nicht nur darin, unser Geld zu kontrollieren, sondern alle unsere Vermögenswerte – Geld, Aktien, Anleihen, Immobilien und mehr – in einem globalen Hauptbuch mit der gleichen Nachverfolgbarkeit und Programmierbarkeit wie CBDCs zu digitalisieren. […] diese Vision [beeinhaltet] CBDCs in Kombination mit regulierten Haftungsnetzwerken (RLNs), Systemen, die darauf ausgelegt sind, jedes Finanzinstrument – Aktien, Anleihen und darüber hinaus – zu tokenisieren und nur in CBDCs abzuwickeln. Länder wie die USA, Europa, Großbritannien und Japan entwickeln ihre eigenen RLNs, die so konzipiert sind, dass sie zusammenarbeiten und ein nahtloses globales Hauptbuch schaffen.

Das letztendliche Ziel, das seit den 1930er Jahren in der Technokratiebewegung verwurzelt ist, ist eine einzige digitale Währung, die durch Energiekredite abgesichert ist und unseren Wohlstand an den Ressourcenverbrauch und ein soziales Kreditsystem bindet. Dies ist keine Spekulation, sondern eine beabsichtigte Blaupause. RLNs ermöglichen es Zentralbanken und Regierungen, jedes Vermögen zu überwachen und zu programmieren, um die Einhaltung von Richtlinien wie CO2-Grenzwerten oder sozialen Bewertungen sicherzustellen.

Quelle: Aaron Day, „Die Stablecoin-Falle: Die Hintertür zur totalen finanziellen Kontrolle“

Oder wie die Organisation „SWIFT“ es in einem Beitrag auf ihrer Webseite gleich selber ausdrückte:

Das Konzept eines neuen, universellen gemeinsamen Kontobuchs für digitale Zahlungen und Vermögenswerte gewinnt als Möglichkeit, die Art und Weise, wie Transaktionen erfasst und abgewickelt werden, zu verändern, an Interesse. […] In ihrem Jahreswirtschaftsbericht 2023 stellte die BIZ ihren Entwurf für ein zukünftiges Währungssystem vor, in dem sie eine neue Art von Finanzmarktinfrastruktur vorsieht – ein »einheitliches Kontobuch« –, das die »Vorteile der Tokenisierung voll ausschöpfen« könnte. [. . .] Das Modell des gemeinsamen Kontobuchs könnte möglicherweise dazu beitragen, die Kosten, die Geschwindigkeit, die Vorhersehbarkeit und die Zugänglichkeit grenzüberschreitender Zahlungen zu verbessern und damit den Fahrplan der G20 zu unterstützen. […] Eine auf ISO 20022 basierende Nachrichtenebene wird das Konzept des gemeinsamen Kontobuchs verbessern.

Quelle: swift.com, 21.3.2024, „The need for rich data in a shared ledger paradigm“

Auszüge dieser Art könnte ich noch in Hülle und Fülle liefern …

ISO 20022-konforme Stablecoins und zugrunde liegende Blockchains sind laut einem Artikel vom Dezember 2024 in CryptoNews.com auf dem Vormarsch. Diese Innovation wird durch die multipolare G20-Roadmap vorangetrieben und erhöht das Potenzial für die Einrichtung eines globalen »einheitlichen Hauptbuchs« – oder »gemeinsamen Hauptbuchs« –, das jede digitale Finanztransaktion auf der Welt effektiv überwacht.

Quelle: Iain Davis, „Das dunkle MAGA-Technat der Regierungskorporation, Teil 2“

Die Tatsache, dass die Trump-Administration die Blockchain – die letzte Stufe der öffentlich-privaten Kommerzialisierung von Daten – trotz ihrer libertären Haltung begrüßt, offenbart den Höhepunkt eines jahrzehntelangen technokratischen trojanischen Pferdes. Fast die gesamte grundlegende Technologie, die benötigt wird, um die Welt in dieses neue Finanzsystem zu drängen, wurde im Verborgenen vom Militär und den Geheimdiensten des größten Imperiums der Welt entwickelt. Während Technologie sicherlich Lösungen für mehr Effizienz und wirtschaftlichen Wohlstand bieten kann, können dieselben Werkzeuge auch dazu verwendet werden, die Bürger der Welt weiter zu versklaven.

Quelle: Mark Goodwin, „Die Entwicklung des militarisierten Datenhändlers“

Es ist mir natürlich bewusst, dass „Die Kette“-Reihe keine leichte Lektüre ist. Die Artikel sind äußerst umfangreich und fast schon ein eigenes Buch. Aber es lohnt sich, weil man danach umso besser versteht, welche Absichten hinter dieser allumfassenden Digitalisierung stehen könnten.

Mit anderen Worten: Eines der Ziele des „Zollhammers“ und der daraus resultierenden wirtschaftlichen Verunsicherung könnte auch darin bestehen, die Menschen in das geplante digitale System zu treiben.

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