Höchste Zeit, etwas gegen Stefan Magnet und AUF1 zu unternehmen – aber dann bitte durch Bildung und bessere Informationen

Stefan Magnet, Chefredakteur des AfD- und FPÖ-Werbesenders AUF1, dem ich auf meinem Blog bereits mehrfach Desinformationen und Lügen nachgewiesen habe (inklusive Screenshots zum Beweis), bellt – wie alle getroffenen Hunde – natürlich besonders laut, wenn andere sein schäbiges Treiben erkennen.

Das kommt davon. Wer sich so weit aus dem Fenster lehnt, kann eben auch fallen. Nun kann man sich natürlich darüber streiten, ob Vorwürfe seitens der „tagesschau“ nicht eher darauf hinauslaufen, dass ein „Nudging“-Kanal sich mit einem anderen kabbelt, aber völlig falsch sind die gegen Magnet erhobenen Vorwürfe beileibe nicht.

So versucht er beispielsweise seit geraumer Zeit, seine Mitmenschen in die „X“-Falle zu locken, indem er gebetsmühlenartig die Falschbehauptung wiederholt, dort seien echte Meinungsfreiheit und Diskussionen noch möglich (siehe u.a. meinen Kommentar „Kurzüberblick aktueller Desinformationen des Limited Hangouts AUF1„). Das hat er allerdings mit anderen Gatekeepern, Desinformanten und Dummschwätzern des Zitierkartells in den deutschen Alternativmedien gemein (Oliver Flesch, Miro Wolfsfeld, Thorsten Schulte, Naomi Seibt, Eva Hermann, Stefan Schubert – um nur die bekannteren Namen zu nennen, die rein zufällig alle Dauerwerbung für die AfD machen). Und es ist natürlich auch nur Zufall, dass ein Schulte oder eine Hermann stets die Werbetrommel für AUF1 rühren … ich werde langsam müde, zu erklären, wie Zitierkartelle funktionieren.

Doch zunächst ein Screenshot:

Wurde das Vertrauen in die „traditionellen Medien“ systematisch untergraben? Jein. Nein deshalb, weil die gemeinhin als „Mainstream“ bezeichnete Presse durch ihr Verhalten leider selber dazu beigetragen hat, das in sie gesetzte Vertrauen zu beschädigen – an dieser Tatsache gibt es kein Vorbeikommen.

Ja, weil Sektenführer wie Magnet sich in den letzten Jahren alle Mühe gegeben haben, die Stimmung künstlich und in beinahe extremistischer Weise anzuheizen und den maßlos übertriebenen Eindruck zu erwecken, der Mainstream sei samt und sonders eine Art Hort der Lügen, der ausnahmlos Unwahrheiten verbreite, wohingegen man nur bei ihm, dem vermeintlichen „Aufklärer“, alle „Fakten“ und die ganze „Wahrheit“ erführe. Es sollte keiner Erklärung bedürfen, warum solche Behauptungen natürlich schwachsinnig sind. Im Gegenteil sogar, denn wie gesagt: Magnet hat selber schon mehr als genug Falschbehauptungen verbreitet. Das Ganze hat tatsächlich Sektencharakter – man braucht nur die verfügbare Literatur dazu studieren. In Sekten gibt es einen Guru, einen Anführer, der einen Persönlichkeitskult um sich selber strickt; die Außenwelt ist böse, feindlich und will der Sekte schaden oder sie „vernichten“; nur beim Guru findet man „Erleuchtung“. Exakt dasselbe Verhaltensmuster zeigt ein Magnet: Nicht umsonst wiederholte er jahrelang das Mantra, der Mainstream (alle böse!) wollten ihn „vernichten“ und nur bei ihm würde man „aufgeklärt“. Folgen Sie mir auf Telegram! Folg‘ doch deiner eigenen Schleimspur.

Ist AUF1 eine „Gefahr für die politische Bildung“, wie die „Experten“ der tagesschau behaupten? Ja, ist er. Zum einen durch seine permanente Auftragswerbung für AfD und FPÖ – jeder stockblinde Idiot würde das mittlerweile sofort erkennen. Wenn ein vorgeblich „alternativer“ Sender ständig nur Werbung für sog. rechte bzw. neurechte Parteien macht, braucht man wahrlich kein Übermaß an Hirn, um sich denken zu können, dass politisches Kapital dahintersteht. Ja meine Güte – wie matt im Kopf muss man sein, um das nicht zu bemerken?

Zum anderen ist er eine Gefahr, weil ein Großteil der Menschen – das ist leider auch heute noch so – dazu neigen, stets der „größeren Herde“ hinterherzulaufen. Das lehrt ganz einfach die Erfahrung, und ich brauche hier sicher nicht die Erkenntnisse eines Gustave Le Bon über die „Psychologie der Massen“ zu wiederholen. Will sagen: Der künstlich zum „Meinungsführer“ aufgebaute Sender AUF1 hat innerhalb der deutschen Alternativmedien eine der größten Reichweiten. In meinem fortgeschrittenen Alter und dank meines Wissensstandes kann ich sehr gut einschätzen, wer in den alternativen Medien halbwegs vertrauenswürdig, seriös und zuverlässig ist, und wer nicht.

Ich kann aber nicht nur von mir ausgehen. Im Internet sind auch viele Kinder und Jugendliche unterwegs. Und wenn ich mir vorstelle, dass solche jungen Menschen auf einen unseriösen Bauernfänger wie Stefan Magnet stossen und ihm den ganzen Bullshit, den er verbreitet, schlimmstenfalls auch noch glauben, kann ich nur zustimmen: Ja, sowas ist eine verdammte Gefahr. Wenn derselbe Bauernmagnet dann auch noch Werbung für einen Martin Sellner macht und ihn seinen Lesern und Zuschauern als aufrechten Helden der Opposition andrehen will (!), setzt es bei mir endgültig aus.

Wenn ein „Relotius“ Bockmist baut, lügt wie buchstäblich gedruckt und Geschichten erfindet, muß er Konsequenzen ziehen. Er wurde für dieses Verhalten zur Rechenschaft gezogen, er musste gehen. Im Internet hingegen können Typen wie ein Janich, ein Magnet, ein Elsässer und andere schmierige Typen aus dem Zitierkartell einfach die Hosen runterlassen und tagaus, tagein völlig hemmunglos ihre „alternative“ Notdurft verrichten. Es gibt keine Konsequenzen. Sie können gegen sämtliche journalistischen Tugenden verstossen, ohne dass auch nur irgendetwas passiert.

Soll das jetzt so weitergehen? Dass diese Leute völlig rücksichts- und skrupellos unentwegt Desinformationen streuen und ihre Mitmenschen manipulieren und in die Irre zu führen versuchen? So wie ein Elsässer, Herauswürger des Gagazins „COMPACT – Mut zur Putinpolitur“ über einen Donald Trump, der von Elschwätzer zum wiedererstandenen Messias verklärt wird? Wie niveaulos, wie bescheuert, wie infantil soll es denn noch werden? Finden manche es völlig okay, wenn ein ungebildetes Mädchen wie Jasmin Kosubek ein ehrloses Wiesel wie Kayvan Soufi-Siavash (ehemals Ken Jebsen) in einer Weise interviewt, als wäre dieser blasierte, arrogante, intolerante Selbstdarsteller und Plappermaulheld einer der wichtigsten Intellektuellen Deutschlands, und damit fast zweihunderttausend Menschen erreicht? Auch er schlug sich auf die Seite der AfD. Logisch. Er hat gemerkt, dass die Partei im Aufwind ist, also sprang er auf den vorbeifahrenden Zug, um seine Reichweite und Popularität zu erhöhen. Wie billig. Ist es für manche tatsächlich in Ordnung, dass diese Clowns junge Menschen im Internet mit einem nicht enden wollenden Strom aus Falschbehauptungen, Verzerrungen und extrem einseitiger Parteiwerbung abfüllen wollen?

Ich bin jedoch nicht der Meinung, dass hier staatlich eingegriffen werden sollte. Es dürfte klar sein, warum: Wenn man diesen Weg einmal beschreitet, landet man ganz schnell bei amtlicher Zensur. Wer entscheidet darüber, wer was veröffentlichen „darf“ und wer nicht? Es wäre naiv zu glauben, dieses Risiko bestünde nicht. In den letzten vier Jahren – erst recht zu „Pandemie-Zeiten“ – war ja klar zu beobachten, dass selbst fachlich legitime Kritik schnell zur „Verschwörungstheorie“ erklärt wurde und manche ausgesprochenen Kritiker des offiziellen Narrativs sogar diffamiert und verleumdet wurden.

Meiner Meinung nach geht es nur durch Aufbau eines publizistischen Gegendrucks. Wenn eine Clique sich zusammenschliesst, um ein Kartell zu bilden bzw. ein „Meinungsmonopol“ im Versuch, andere zu marginalisieren, sie an den Rand zu drängen und totzuschweigen (so wie das Zitierkartell es mit mir ja schon seit Jahren macht, während man sich gleichzeitig ausgiebig bei mir bedient, Inhalte abkopiert und/oder ihnen ein „Spin“ verpasst) müssen andere sich eben auch mal dagegen wehren. Genau das aber scheint in den deutschen Alternativmedien nicht möglich zu sein. Kein Wunder, es ist nunmal ein überwiegend unkollegialer Sauhaufen.

Wahrscheinlich wäre es schon zuviel verlangt, zum Beispiel eine öffentliche Stellungnahme abzugeben, in der man sich klar von Typen wie Magnet distanziert und seine Leser darauf hinweist, dass dieser Mensch keinesfalls „repräsentativ“ für den alternativen Sektor steht. Die Sache ist schließlich die, werte „Kollegen“: Gerade aufgrund seiner nicht unbeträchtlichen Reichweite ist ein Magnet durchaus in der Lage, die Alternativmedien insgesamt „runterzuziehen“ und ihnen einen schlechten Ruf zu verpassen. Damit liefert er für Zensurbestrebungen gleich selber eine Steilvorlage. Wer sich das weiterhin bieten lassen und die Sache eskalieren lassen will – ich nicht. Ich werde auch weiterhin an Eltern appellieren, ihre Kinder und Jugendlichen im Internet vor dieser ehr- und rückgratlosen Meschpoke zu schützen. Ich habe das Gefühl, manche sind einfach nicht konfliktfähig. Es gibt jedoch Angelegenheiten, bei denen man die Samthandschuhe ausziehen und die „Komfortzone“ verlassen muss. Typen wie einem Magnet muss man ganz entschieden begegnen – dann herrscht eben auch mal Krieg.