Umfassender Leitfaden zur IoT-Statistik, den Sie im Jahr 2020 kennen müssen
Quelle: Comprehensive Guide to IoT Statistics You Need to Know in 2020
„Das IoT (Internet der Dinge) ist ein notwendiger Bestandteil der Technokratie, um alles, was in der Gesellschaft geschieht, sowie die geospatialen Bewegungen zu überwachen. Wenn Geräte mit anderen Geräten interagieren und Ergebnisse an zentralisierte Computer übertragen, wird die KI zur Ausübung der Kontrolle eingesetzt.
Dieser Artikel gibt Ihnen eine Vorstellung von der Größenordnung und dem Verlauf des IoT.“ ⁃ Patrick M. Wood, Herausgeber „Technocracy News“
In den letzten Jahren hat sich das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) von einem theoretischen Konzept zu einer wichtigen Priorität für viele Organisationen entwickelt. Wenn Unternehmen IoT-Geräte in ihre Netzwerkinfrastrukturen integrieren, suchen sie nach neuen Wegen, diese zu nutzen und die gesammelten Daten zu verwalten. Angesichts der enormen Auswirkungen, die diese Geräte wahrscheinlich auf die Welt haben werden, lohnt sich ein Blick auf einige wichtige Statistiken zum Internet der Dinge.
Was ist IoT?
In einem sehr allgemeinen Sinne bezieht sich IoT auf eine breite Palette von Geräten, die mit dem Internet verbunden sind und mit anderen Geräten und Netzwerken kommunizieren können. Sie können eine Vielzahl von Funktionen erfüllen, werden aber am häufigsten dazu verwendet, Informationen zu sammeln und bestimmte Aktionen durchzuführen. Während viele von ihnen in der Lage sind, Daten zu verarbeiten, sind einige nur dazu bestimmt, Daten zur Verarbeitung an anderer Stelle zu sammeln und zu übertragen.
Der Vorteil von IoT-Geräten besteht darin, dass ihre Konnektivität die Funktionalität und die Marktreichweite erheblich verbessert. Da sie an ein breiteres Netzwerk angeschlossen werden können, können sie mit relativ bescheidenen Hardware-Fähigkeiten umfangreiche Funktionalität bieten. Sie sind entscheidend für Automatisierungsstrategien und können zur Fernsteuerung einer Vielzahl von Aufgaben und Funktionen eingesetzt werden.
IoT-Statistik: Wie viele Geräte sind mit dem Internet verbunden?
Bis 2027 wird es 41 Milliarden IoT-Geräte geben
Das sind eine Menge Geräte. Wenn man sich die bloße Zahl der angeschlossenen Geräte ansieht, von denen der Business Insider vorhersagt, dass sie bis zum Ende des Jahrzehnts mit dem Internet verbunden sein werden, verliert man leicht aus den Augen, wie groß die Zahl tatsächlich ist. Nehmen Sie sich für den Kontext einen Moment Zeit und schauen Sie sich die zeitliche Differenz zwischen einer Million und einer Milliarde an:
Eine Million Sekunden entspricht in etwa 11,5 Tagen.
Eine Milliarde Sekunden entspricht in etwa 31,75 Jahren.
Der Unterschied zwischen ein paar Millionen IoT-Geräten und ein paar Milliarden ist also ziemlich erschütternd. Andere Schätzungen, die die IoT-Projektionen weiter in die Zukunft verschieben, liefern noch auffälligere Zahlen und sagen bis 2030 bis zu 125 Milliarden IoT-Geräte voraus.
Bis 2023 werden 70% der Automobile mit dem Internet verbunden sein
Autonome Fahrzeuge kommen, ob es den Menschen gefällt oder nicht. Während genaue Zahlen schwer zu ermitteln sind, hat allein die Automobilindustrie in den letzten fünf Jahren über 100 Milliarden Dollar in die Forschung und Entwicklung von selbstfahrenden Autos investiert. Auch wenn fahrerlose Autos vielleicht nicht bald die Autobahnen erobern werden, wird ihr Bedürfnis, riesige Datenmengen zu sammeln und zu analysieren, anspruchsvollere High End-Rechenzentren erfordern, die in der Lage sind, den daraus resultierenden digitalen Verkehr zu lenken.
Auch wenn es noch keine selbstfahrenden Fahrzeuge gibt, werden die bestehenden Autos zunehmend mit IoT-Funktionen ausgestattet. Von Sensoren, die Nutzungs- und mechanische Zustandsdaten an Hersteller und Dispatcher übermitteln, bis hin zu Internetverbindungen, die ein besseres GPS und einen höheren Fahrerkomfort ermöglichen, bieten die heutigen Fahrzeuge ebenso viel Konnektivität wie das moderne Zuhause. Die Rechenleistung, die diese Konnektivität ermöglicht, wird IoT-fähige Fahrzeuge zu wertvollen Werkzeugen in Edge-Computing-Frameworks machen.
Jede Sekunde werden weitere 127 Geräte mit dem Internet verbunden
IoT-Geräte tauchen überall in zunehmendem Maße auf. Der ehemalige Cisco-Forscher David Evans, der errechnete, wie viele Geräte jede Sekunde hinzukommen, gibt einen Einblick, wie weit sie bereits verbreitet sind:
„… ‚Dinge‘ sind nicht mehr nur Computer und Telefone. Heute kann buchstäblich alles angeschlossen werden, einschließlich Tennisschläger, Windeln, Kleidung, Fahrzeuge und natürlich auch Häuser. Und obwohl die Menschen das vielleicht beunruhigend finden, beginnt das Netz auch biologische Dinge zu umfassen: Heute können Haustiere, Getreide, Vieh und die Kleidung am Körper verbunden werden. Wir sind nicht weit von einer Internetverbindung entfernt, die man tatsächlich als Pille schlucken kann.“
Da sich so viele Geräte ausbreiten, müssen sich IT-Fachleute viel mehr über potenzielle Sicherheitsbedrohungen im Klaren sein. Jedes Gerät stellt einen anderen Angriffsvektor für Hacker dar, und bei so vielen Geräten, die am Arbeitsplatz ein- und ausgehen, müssen Unternehmen bei der Verwaltung des Zugriffs sorgfältiger werden.
Bis 2024 wird es 1,9 Milliarden 5G-Zellularabonnements geben
In einem Bericht über die Mobilfunkbranche aus dem Jahr 2019 sagt Ericsson voraus, dass die rasche Ausweitung der 5G-Verfügbarkeit das Wachstum des Internet der Dinge weiter vorantreiben wird. Es wird erwartet, dass der nordamerikanische Markt mit 63 Prozent der Mobilfunkabonnements mit 5G-Diensten am stärksten wachsen wird, aber auch 47 Prozent der Mobilfunkabonnenten in Ostasien werden 5G-Zugang haben. Es wird erwartet, dass Kurzstrecken-IoT-Geräte den größten Nutzen aus diesen Verbindungen ziehen werden. Weiträumige und zellulare Geräte mit Internetanschluss dürften auch weiterhin mehr zum gesamten zellularen Datenverkehr beitragen, der allein im ersten Quartal 2019 um 82 Prozent zugenommen hat. Ein Großteil dieses IoT-Wachstums wird auf Preissenkungen bei Chipsätzen und die Ausweitung von Mobilfunktechnologien wie NB-IoT und Cat-M1 zurückgeführt werden können.
IoT-Statistik: Wie groß ist der IoT-Markt?
Unternehmen werden bis 2023 bis zu 1,1 Billionen Dollar in IoT investieren
Viele Unternehmen haben bereits IoT-Geräte als klaren Mehrwert für ihr Geschäft identifiziert. Weit über den Technologiesektor hinaus investieren Bekleidungshersteller, Gesundheitsdienstleister und Kommunen auf der ganzen Welt in neue Wege, um das Potenzial vernetzter Geräte zu nutzen.
Bei so viel Kapital, das in Forschung und Entwicklung fließt, kann man davon ausgehen, dass die Größe des IoT-Marktes im nächsten Jahrzehnt ganz anders aussehen wird als heute. Eine Sache, die sich jedoch nicht ändern wird, wird die Bedeutung von Edge-Rechenzentren in IoT-Netzwerken sein. Dies mag erklären, warum Colocation-Rechenzentren auch weiterhin eine wichtige IT-Lösung für Unternehmen sind, die ihren Betrieb schnell skalieren wollen, um das Beste aus den IoT-Geräten herauszuholen.
Die gesamten wirtschaftlichen Auswirkungen des IoT könnten bis 2025 zwischen 4 und 11 Billionen Dollar pro Jahr liegen
Untersuchungen des McKinsey Global Institute deuten darauf hin, dass das Wachstum des IoT weiterhin rasant sein wird, obwohl viele der vielversprechendsten Anwendungen der Technologie noch nicht vollständig eingeführt sind. Viele Unternehmen, die die IoT-Technologie bereits nutzen, tun dies nur in bescheidenem Umfang, z.B. durch den Einsatz intelligenter Sensoren zur Verfolgung von Produkten, die durch ihre Lieferketten fließen. Komplementäre Technologien wie die vielseitigere Cloud-Technologie und die Edge-Computing-Architektur werden jedoch wahrscheinlich eine rasche Verbreitung von IoT-Anwendungen ermöglichen. Die Ausweitung der 5G-Technologie und die Senkung der Hardwarekosten werden voraussichtlich auch dazu beitragen, die Verbreitung von Geräten mit Internetanschluss zu fördern.
Der Home-IoT-Markt soll bis 2022 auf $53,45 Milliarden wachsen
Smart-Home-Geräte, von denen die meisten zur Automatisierung von Beleuchtung, Klima, Geräten, Unterhaltung oder Sicherheitssystemen in einem Haushalt eingesetzt werden, halten bereits in rekordverdächtiger Zahl Einzug in die Haushalte. So befinden sich beispielsweise „intelligente Lautsprecher“-Geräte wie das Amazon Echo im ersten Quartal 2019 bereits in 31 Prozent der US-Breitband-Haushalte, während es im Jahr 2017 nur sieben Prozent waren.
IoT-Statistik: Wie man in das Internet der Dinge investiert
Über 80 Prozent der industriellen Fertigungsunternehmen verwenden IoT-Geräte oder planen den Einsatz solcher Geräte
Während selbstfahrende Autos und intelligente Küchen die meisten IoT-Schlagzeilen machen, finden einige der aufregendsten Innovationen in der verarbeitenden Industrie statt. Von intelligenten Maschinen, die in der Lage sind, automatisierte Aufgaben auszuführen, bis hin zu erweiterter Wearables, die es den Menschen ermöglichen, effizienter und sicherer zu arbeiten, experimentieren Unternehmen mit neuen Möglichkeiten, die neuesten IoT-Innovationen zu nutzen.
Eine bessere Datenanalyse wird auch eine vorausschauende Wartung, eine bessere Energieeffizienz und eine höhere Gesamtverfügbarkeit der Produktion ermöglichen. In Kombination mit einer Edge-Computing-Architektur werden industrielle IoT-Geräte besonders wertvoll für Orte sein, an denen eine geringe oder nicht vorhandene Bandbreite in der Vergangenheit zu Problemen bei der Dateninfrastruktur geführt hat. Intelligente Maschinen werden in der Lage sein, an mehr Orten als je zuvor zu arbeiten, was dazu beitragen wird, die Produktion anzukurbeln, Arbeitsplätze zu schaffen und die Wirtschaft wachsen zu lassen.
Neun von zehn Führungskräften in Technologie-, Medien- und Telekommunikationsunternehmen geben an, dass das IoT-Wachstum entscheidend für ihr Geschäft ist
Die Mehrheit der Wirtschaftsführer in diesen Branchen scheint den Wert von Investitionen in umfassende IoT-Strategien zu verstehen. Ein Teil dieses Vertrauens könnte auf die frühe Kapitalrendite zurückzuführen sein, die viele Unternehmen bereits erfahren haben. Untersuchungen von McKinsey haben ergeben, dass die finanziellen Auswirkungen von IoT-Anwendungsfällen zunehmen, je mehr dieser Anwendungsfälle eingeführt werden. Führende IoT-Unternehmen gehen davon aus, dass ihre IoT-Bemühungen in den nächsten Jahren zu Bruttogewinnen von bis zu 13 Prozent führen werden. Die Ausweitung der IoT-Anwendungsfälle heute bedeutet auch eine Verbesserung der Endpunktinfrastruktur, was Unternehmen, die bereit sind, IoT-Initiativen zu unterstützen, in eine Position der Stärke und Flexibilität für die Zukunft bringen wird.
Über 60 Prozent der US-Städte investieren in Smart City IoT-Technologie
Vollständig vernetzte intelligente Städte haben das Potenzial, die Möglichkeiten des IoT voll auszuschöpfen, und Städte auf der ganzen Welt rasen um die Wette, um neue Strategien zu entwickeln, die die IoT-Technologie nutzen, um kommunale Abläufe und Dienste zu rationalisieren. Während die Mehrheit der US-Städte diese Lösungen bereits implementiert, erforschen weitere 25 Prozent potenzielle IoT-Anwendungen. Auf globaler Ebene wird erwartet, dass der Marktwert von Smart-Sity-Initiativen, die IoT und KI umfassen, bis 2025 2 Billionen Dollar übersteigen wird, wobei die 600 größten Smart Cities 60 Prozent des globalen BIP ausmachen werden.
Fast 90 Prozent der Einzelhändler nutzen IoT oder planen die Nutzung von IoT zur Anpassung der Ladenbesuche
Online-Käufer erwarten bereits ein maßgeschneidertes Einkaufserlebnis dank Datenanalysen, die es den Online-Händlern ermöglichen, vergangene Käufe und die Anzeigehistorie zu nutzen, um für die Art von Produkten zu werben, die Kunden wahrscheinlich ansprechend finden. Dank der IoT-Technologie werden physische Ladengeschäfte bald in der Lage sein, dasselbe zu tun. Mit RFID und Funkfeuertechnologien werden Unternehmen in der Lage sein, das Kundenerlebnis aktiv zu gestalten, sobald jemand ein Geschäft betritt. Echtzeitdaten von intelligenten Preisschildern werden es den Geschäften ermöglichen, besser auf Kauftrends zu reagieren und Anpassungen vorzunehmen, um den Umsatz zu maximieren. Nach Untersuchungen von PWC nutzen bereits 58 Prozent der Einzelhändler IoT für eine Vielzahl aktiver Projekte, weitere 30 Prozent planen dies innerhalb der nächsten zwei Jahre.
Umgang mit IoT-Daten
Wen die Gesamtzahl der angeschlossenen Geräte nicht schon genug schockiert, solltte die riesige Datenmenge bedenken, die diese Geräte voraussichtlich erzeugen werden. Cisco geht davon aus, dass diese Gesamtmenge 800 Zettabyte überschreiten wird, was ziemlich viel ist, wenn man bedenkt, dass ein einziges Zettabyte etwa einer Billion Gigabyte entspricht (nach dem obigen Zeitbeispiel entspricht eine Billion Sekunden etwa 31.710 Jahren).
Rechenzentren werden eine große Rolle bei der Verwaltung dieser Informationen und der Nutzung ihres Potenzials spielen. Angesichts der Tatsache, dass etwa 90% dieser Daten unstrukturiert sein werden, wird es für Rechenzentren wichtiger denn je sein, die Grenzen sowohl der Speicherkapazität als auch der vorausschauenden Analyse weiter zu verschieben, um mit den Anforderungen des IoT Schritt zu halten.
Obwohl IoT-Geräte eindeutig bereits Auswirkungen auf die weltweite Netzwerkinfrastruktur haben, wird dieser Einfluss in den kommenden Jahren nur noch zunehmen. Wenn einige der aktuellen und prognostizierten Zahlen berücksichtigt werden, können Unternehmen damit beginnen, ihre Geschäftspläne so zu positionieren, dass sie die enormen Chancen nutzen und die Risiken, die diese Geräte darstellen, mindern können. Ganz gleich, wie ein Unternehmen plant, IoT zu integrieren, ein gutes Rechenzentrum wird auch weiterhin ein wichtiger Partner in diesem Prozess sein.