Juni 13, 2024

Ein Dankeschön sowie Anmerkungen zur inhaltlichen Gestaltung der Webseite

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Zunächst mal ganz herzlichen Dank für die bisher eingegangenen Spenden. Sie ermöglichen den Weiterbetrieb dieser Webseite. Ich hatte längere Zeit nicht um Spenden gebeten, weil ich die Arbeit an dieser Seite als eine Art Dienst an der Allgemeinheit verstanden wissen wollte – weil die Informationen, die ich zusammengetragen habe, meiner Meinung nach allen Menschen zugänglich und nicht hinter einer Paywall oder dergleichen versteckt sein sollten. In letzter Zeit ging mir allerdings ein klein wenig die Luft aus – daher der Hinweis auf die Spendenmöglichkeit.

Was die inhaltliche Gestaltung betrifft, dürfte einigen sicher aufgefallen sein, daß ich nicht mehr ganz so viel poste wie in der Vergangenheit. Es kann vorkommen, daß bis zu einer Woche oder sogar etwas mehr vergeht, bis etwas Neues erscheint. Das hat folgende Gründe:

1. habe ich in den letzten drei Jahren insgesamt 1.987 Artikel zusammengestellt – ein reichhaltiger Fundus, aus dem man sich über eine Vielzahl von Themen rund um das, was gemeinhin unter der Chiffre „Globalismus“ subsummiert wird, informieren kann. Es ist deshalb nicht mehr nötig, Themenbereiche, die eigentlich „abgegrast“ sind, ständig wieder aufzuwärmen, als handele es sich um sensationelle Neuigkeiten. Ich beobachte bei manchen anderen „alternativen Portalen“ einen meiner Meinung nach fast schon pathologischen und irrationalen Zwang, jeden Tag unbedingt drei Dutzend Beiträge publizieren zu müssen, die dann oftmals nichts Neues enthalten oder irgendwelche Gerüchte und Spekulationen verbreiten. Darin erkenne ich keinen Sinn. Es gilt die Devise: Qualität über Quantität. Die Zahl der Beiträge ist irrelevant, wichtig ist die Substanz.

2. Zu Beginn der sogenannten Pandemie erschienen natürlich sehr viel mehr lesenswerte Texte, da eine Vielzahl von Autorinnen und Autoren „den Braten gerochen“ und dementsprechend fleißig publiziert haben. Es gab in den ersten ca. anderthalb bis zwei „Pandemiejahren“ also ganz einfach mehr zu tun.

Aufgrund meines eigenen Lernprozesses, den ich in diesen letzten drei Jahren natürlich durchlaufen habe, wähle ich die Beiträge mittlerweile noch sehr viel sorgfältiger aus als früher und achte dabei darauf, daß sie einen echten Mehrwert bieten, sprich einen echten Erkenntnisgewinn bzw. wissenswerte Hintergrundinformationen. Das bringt es mit sich, daß manche der Artikel sehr lang sind, weil sie ins thematische Detail gehen – eine Online-Bekanntschaft sagte mir einmal abschätzig, ich veröffentliche auf meiner Seite „Textwände“. Ich kann darauf nur antworten: Die aufmerksame Lektüre einer solchen „Textwand“ bringt mehr als der Konsum von gefühlt zehn Trillionen Telegramkanälen, die den lieben langen Tag damit zubringen, jede noch so fragwürdige Meldung einfach gedankenlos weiterzuverbreiten und ständig auf „vorbeifahrende Züge“ aufzuspringen. Ich möchte den Lesern meiner Seite nützliche Informationen bieten, statt sie in einem endlosen Strom halbgarer „News“ regelrecht zu ertränken und sie damit kirre zu machen.

Ich erhielt außerdem eine Mail, in der mich jemand fragte, ob ich eventuell meine Themenschwerpunkte gewechselt hätte, da ich neulich einige extrem lange und gewiß nicht ganz leicht zu verstehende Artikel aus Wissenschaftsbereichen wie der Psychologie (Bewußtseinsforschung) und auch der Quantenphysik veröffentlicht hatte (aus dem Archiv der Universität Stanford).

Der Grund ist, daß ich bereits seit geraumer Zeit für mein neues Buch recherchiere, in dem es – kurz gefaßt – um interessante und teilweise schlicht verblüffende Parallelen zwischen antiken Mysterienschulen und Religionen und den Erkenntnissen der modernen Quantenphysik geht, wie man sie beispielsweise im indischen Brahmanismus, der jüdischen Kabbalah oder den östlichen/asiatischen Philosophien wie dem Taoismus findet. Da ich den Lesern des Buches natürlich keinen Quatsch vorsetzen will und sicherstellen wollte, daß ich so manche Erkenntnis der Quantenphysik vielleicht nicht einfach nur mißverstanden hatte, mußte ich mich in einige der Wissenschaftszweige erstmal einarbeiten, und zwar so tief, wie es mein bescheidener Intellekt zuläßt. Ich habe zwar eine gewisse naturwissenschaftliche Grundausbildung (Studium der Chemie bis zum Vordiplom Organik), bin aber eigentlich „von Haus aus“ Philosoph.

Mit der Idee, Vergleiche zwischen diesen uralten Kosmogonien (Weltenschöpfungsmythen und -erzählungen) und der modernen Quantenphysik zu ziehen, bin ich freilich nicht der erste, schließlich hatte schon Fritjof Capra in seinem Buch „The Tao of Physics“ darüber geschrieben. Auch Pioniere der Quantenphysik wie der deutsche Physiker Werner Heisenberg und sein dänischer Kollege Niels Bohr hatten auf solche möglichen Parallelen hingewiesen. Ich glaube jedoch, dieser Fragestellung zumindest einige neue Aspekte abgewonnen zu haben, die ich im Buch vorstellen werde. Da dachte ich mir: Wenn ich diese Artikel zu Recherchezwecken eh schon eingedeutscht habe, warum sie nicht gleich auch anderen Leuten zur Verfügung stellen, die sich für solche Fragestellungen interessieren? Daher die Veröffentlichung auf der Webseite.

Als kleiner Vorgeschmack aufs Buch drei Zitate:


„Unser gesamtes Universum ist nur eine Projektion von Geist-Idee in ein dreidimensionales Universum. Hier werden Gedankenwellen in zeitlicher Abfolge aus dem universellen Nullpunkt der Ruhe wahrnehmbar, und darauf folgt eine Aufhebung dieser Projektion, indem sie wieder in den universalen Nullpunkt der Ruhe zurückgezogen wird.“

– Walter Russell, „Eine neue Vorstellung vom Universum“, Genius-Verlag 2019, S. 112


„Wir haben das Ende unserer Reise in die Tiefe der Materie erreicht. Wir haben festen Boden gesucht und keinen gefunden. Je tiefer wir eindringen, desto unruhiger wird das Universum, desto vager und wolkiger. […] Es gibt keinen festen Ort im Universum: alles rauscht und vibriert in einem wilden Tanz.“

– Max Born, Physik-Nobelpreisträger, aus dem Postkript seines Buches „The Restless Universe“, Springer-Verlag, 1969, S. 166.


“Materie ist nicht aus Materie aufgebaut! […] Am Ende allen Zerteilens von Materie bleibt etwas, das mehr dem Geistigen ähnelt — ganzheitlich, offen, lebendig: Potenzialität, die Kann-Möglichkeit einer Realisierung. Materie ist die Schlacke dieses Geistigen — zerlegbar, abgrenzbar, determiniert: Realität.”

– Hans-Peter Dürr, Physiker und Essayist, ehemaliger Direktor des Max Planck-Instituts für Physik, „Warum es ums Ganze geht“, oekom-Verlag, S. 86/87.


Ach, wo ich schon dabei bin, noch ein letztes und viertes. Ein wunderschöner Text, wie ich finde, zudem sehr poetisch formuliert:


„Der Gott von morgen erhebt sich in seiner ganzen Majestät der Sonnen, Monde und Sterne. Seine Ausdehnung reicht von Raum zu Raum, und die Ewigkeit allein begrenzt ihn. Wenn der Mensch in die Augen des Menschen blickt, sieht er darin seinen Schöpfer. Sein Schöpfer singt zu ihm mit der Stimme der unberührten Natur und steigt zu ihm herab von den Sternen, die den Himmel bei Nacht umspannen. Dieser Gott ist nicht hinter wallenden Vorhängen verborgen, noch sind seine Diener Racheengel. Unbeeindruckt von den vergehenden Zeitaltern betrachtet er die Welten, die seine Substanz sind, und versucht, durch sein eigenes Wesen im Menschen die Tiefe seiner eigenen Wirklichkeit zu ergründen. […] Dieser universelle Schöpfer fürchtet sich nicht vor den Bemühungen des Menschen, ihn zu verstehen; Teleskope und Mikroskope mögen seine Züge abtasten, ohne daran Anstoß zu nehmen. Denn was ist die Suche nach Wissen anderes als der Gott im Menschen, der den Gott im All sucht? […] Doch bevor der Mensch bewusst in seine Göttlichkeit eintreten kann, muss er ohne Angst auf sich selbst im All blicken und sich selbst im All erkennen, das ohne Hass zurückblickt. Unerschütterlich und furchtlos blickt die vernunftbegabte Seele so auf jene herrlichen Wesen, deren strahlende Natur jenes mystische Licht ist, das das Leben der betrachtenden Seele ist.

– Manly P. Hall, „Lectures on Ancient Philosophy“, Philosophical Research Society, 1985, Jeremy T. Archer Edition, Penguin Books 2005, S. 238-239, meine Hervorhebungen.


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