Ergänzung zum Beitrag über den Tabakmosaikvirus
Zusätzlich zum heute veröffentlichten Beitrag erhielt ich noch folgende Zuschrift zu diesem Thema (vom selben Kontakt):
Der Grund, warum man dieses Thema meidet, liegt vermutlich darin, dass die Ansteckung mit dem Tabakmosaikvirus nicht ohne Weiteres erfolgen kann. Während Raucher eine Immunität dagegen produzieren, weil sie über den Speichel Sequenzen dieses Virus aufnehmen, kommt es bei einer Ansteckung darauf an, dass man eine Mikroläsion der Schleimhäute benötigt, oder es eben injiziert. Sich damit im Alltag auszustecken ist ebenso unwahrscheinlich wie die Gefahr zu ertrinken allein deshalb, weil man Wasserhähne im Haus hat.
Heute wird COVID-19 mit rund 29 Symptomen der Lethargischen Enzephalitis verglichen; überwiegend die autoimmunen Erkrankungen nach COVID-19 (Parkinson, Diabetes 1, autoimmune Enzephalitis etc.). Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zu diesem Vergleich. Ein Artikel von 1923 jedoch hat es in sich.: Bramwell, einer der namhaften Neurologen des Vereinigten Königreichs, hatte ausdrücklich die Ansteckung mit einem ungewöhnlichen Virus, das sich gänzlich von anderen unterscheidet, hierbei beobachtet und die Ansteckung über Verletzungen der Nasenschleimhaut thematisiert.
Professor Friedland hat die Antikörper gegen das TMV untersucht.
Dr, D’Amico vom San-Raffaele-Institut hat als Mann der ersten Stunde gemerkt, dass es einen Unterschied gibt zwischen Raucher und Nichtraucher, welcher so bei einer Atemwegserkrankung UMGEKEHRT sein sollte.
Es ist meine persönliche Meinung: Für die Lethargische Enzephalitis bedurfte es keines Superlabors in Wuhan. Professor Foley (Leiter des Neurozentrums Australiens), welcher zu den berühmten Forschern in Sachen EL zählt, bestätigte mir, dass auch damals Abstriche vorgenommen wurden, obschon diese sinnlos gewesen seien. Die EL kam fast zeitgleich mit der Spanischen Grippe.
„Der Abstrich als Diagnosemittel war in erster Linie für die Influenza gedacht, nicht für EL. Seit den 1890er Jahren war der beste Kandidat für den Erreger der Influenza der Pfeiffersche Drüsenbazillus (Haemophilus influenzae), aber 1918 wurden Zweifel laut. Es war klar geworden, dass dieses Bakterium häufig bei gesunden Menschen und außerhalb von Epidemieperioden isoliert werden konnte; zu den alternativen Hypothesen gehörten nicht nur andere Bakterien, sondern auch die Notwendigkeit einer kombinierten Infektion mit zwei oder mehr Erregern (die Sahli-Hypothese, die ich in meinem Buch erwähnt habe).
Die Häufigkeit der Nasenabstriche in dem von Ihnen erwähnten Artikel bezieht sich eher auf den militärischen Kontext. In England und Frankreich war die Sterblichkeitsrate bei Influenza in Militärkrankenhäusern höher als in zivilen Krankenhäusern, aber das ist angesichts der Bedingungen, unter denen das Militärpersonal lebte und kämpfte, nicht überraschend. Epidemische Hirnhautentzündungen („cerebro-spinale Meningitis“, Meningokokken-Erkrankung) waren ebenfalls ein Problem in den Militärkrankenhäusern, und die Abstriche könnten das Ziel gehabt haben, festzustellen, WELCHE Infektion jemand hatte. Abstriche wurden bei Personen ohne Symptome nur dann vorgenommen, wenn ein Krankheitsausbruch vorlag und die Isolierung enger Kontaktpersonen in Betracht gezogen wurde (für Personen innerhalb des Krankenhauses, nicht allgemein!).
Bei Menschen mit EL wurde der Abstrich nur als Sondierungsmaßnahme durchgeführt, um zu sehen, ob etwas isoliert werden kann, das pathogen sein könnte. Daraus ist nichts geworden, außer dem Irrweg von Levaditi und Co., die glaubten, dass Herpes an der Pathologie der EL beteiligt sein könnte.“