Trump als technokratisch-trojanischer „Heilsbringer“? Ein unerwähntes Szenario

Machteliten hantieren gerne mit Binärnarrativen. Good Cop/Bad Cop. Entscheide dich. Wen „wählst“ du? Dass es sich beim „Zwei“-Parteiensystem der USA in Wahrheit um ein Einparteiensystem handelt, ist seit Langem bekannt. Die Tatsache, dass weder die Torwächterpresse („Mainstream“) noch die allermeisten „Alternativen“ nicht darüber sprechen (oder nur sehr selten), ändert nichts daran.
Ich werde meine Leser nicht mit dem dummen, bereits widerlegten Märchen langweilen, es gäbe eine „Demokratie“ in den Vereinigten Staaten. Eine sehr reiche Oberschicht – man kann sie Oligarchen nennen, Plutokraten, wie auch immer – gibt dort seit über 100 Jahren den Ton an. Was auch der Grund ist, warum die Matrixmedien ihren Konsumenten beharrlich einzureden versuchen, der US-Präsidenten-Pappaufsteller sei „der mächtigste Mann der Welt“. No offense: Ohne Genehmigung dieser Oberschicht, die die sündhaft teuren Wahlkämpfe finanziert und hinter den politischen Karrieren solcher Frontmänner steht, die als Präsidenten zum Begaffen ins „öffentliche Schaufenster“ gestellt werden, dürften sich diese noch nicht mal die Schuhe zubinden.
Das gilt für Ex-Präser Joe Biden, dessen Karriere maßgeblich vom schwerreichen DuPont-Clan ermöglicht wurde, ebenso wie für Donald Trump. Man muss sehr naiv sein zu glauben, bei ihm wäre das anders. Alexander Benesch schrieb über Biden ganz richtig:
Aktuell sitzt der Democrat Joe Biden im Weißen Haus, dessen ganze Familie abhängig war von dem übermächtigen DuPont-Clan, der Delaware beherrscht wie ein Fürstentum. Die DuPonts hatten früher noch ihre Finger in beiden großen US-Parteien und bezahlten riesige ultrarechte Aktivistengruppen.
Es gäbe natürlich noch viel mehr über die DuPonts zu berichten – eine der Familien aus dem Zirkel der US-Oberschicht – aber damit will ich es bewenden lassen. Fakt ist: Ohne DuPont gäbe es keinen Biden. Auch wenn er nicht mehr der aktuelle Präsident ist (Beneschs Artikel stammt vom August 2023).
Ich hatte auf meiner Webseite bereits mehrere hochqualitative Artikel über Trumps Vernetzung mit führenden Technokraten präsentiert, durch die man sich bestätigen lassen kann, dass das auch in deutschen „Alternativ“-Medien gezielt verbreitete Narrativ, Trump sei ein „Outsider“ und versetze „die Eliten in Panik“, so falsch ist wie Silikonbrüste.
Patrick Wood und Dr. Jacob Nordangård – vor allem letzterer – gehen davon aus, dass Trump eine dialektische Funktion erfüllen könnte – eine Sichtweise, der ich bislang zustimmte. Dieses Szenario läuft im Wesentlichen darauf hinaus, dass Trump eine „disruptive Rolle“ übernimmt und für diejenigen ökonomischen Verwerfungen sorgt, die von den Eliten erwünscht sind, um mit ihrer Hilfe ihre „Degrowth“- bzw. Deindustrialisierungsagenda weiter voranzutreiben, also für ökonomische Verwerfungen zu sorgen – beispielsweise über die von der neuen Trump-Regierung geplanten Zölle – um die Preise weiter in die Höhe schießen lassen und weitere Arbeitsplatzverluste in Europa auslösen zu können. Dasselbe gilt für die angekündigten Sanktionen gegen Russland und China, die eine Kette von Gegensanktionen dieser Länder auslösen würde – was Preise für zahlreiche Güter in die Höhe treiben, das Leben für die Bevölkerungen also teurer machen würde. Das aber wäre keineswegs ein unerwünschtes Ergebnis oder „Zufallsprodukt“, sondern läge 100% auf Linie mit der „Reset“- bzw. „Build Back Better-“ und Deindustrialisierungs-Agenda.
Es entspräche perfekt der von der Trilateralen Kommission bereits im Jahre 1978 in ihrem Strategiepapier „Energy: Managing the Transition“ („Energiewende“) erwähnten Strategie, die „trilateralen Regierungen“ – zu denen auch die deutsche gehört – empfahl, „über Mechanismen zur Erhöhung der Preise nachzudenken“ sowie „spezifische Energiesteuern einzuführen“ – mit der Begründung, dass „für die internationalen Ziele in den nächsten Jahren immer mehr Geld benötigt werden wird.„
Da ich selber bereits in mehreren Artikeln über diese mögliche „dialektische Funktion“ Trumps schrieb, wende ich mich in diesem Beitrag einem anderen hypothetischen Szenario zu – einem, das bislang noch nirgendwo diskutiert wurde.
Man sollte nämlich zumindest die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass Trump tatsächlich für viele positive Änderungen sorgen wird – allerdings zugunsten der schleichenden Einführung des technokratischen Systems, das die alten, etablierten politischen Systeme bekanntlich ablösen soll. In diesem Fall wäre er also ein „technokratisches trojanisches Pferd“, wie Mark Goodwin es ausdrückte (meine Hervorhebung):
Die Tatsache, dass die Trump-Administration die Blockchain – die letzte Stufe der öffentlich-privaten Kommerzialisierung von Daten – trotz ihrer libertären Haltung begrüßt, offenbart den Höhepunkt eines jahrzehntelangen technokratischen Trojanischen Pferdes. Fast die gesamte grundlegende Technologie, die benötigt wird, um die Welt in dieses neue Finanzsystem zu drängen, wurde im Verborgenen vom Militär und den Geheimdiensten des größten Imperiums der Welt entwickelt. Während Technologie sicherlich Lösungen für mehr Effizienz und wirtschaftlichen Wohlstand bieten kann, können dieselben Werkzeuge auch dazu verwendet werden, die Bürger der Welt weiter zu versklaven.
Stellt sich nun die Frage, warum die Eliten so vorgehen sollten, Trump eventuell als „Heilsbringer“ agieren zu lassen. Wie gesagt: Es ist nur ein hypothetisches Szenario, aber ich denke, dass es eine Überlegung wert ist. Vor allem aus zwei Gründen: In den letzten paar Jahren, erst recht bedingt durch die „Corona-Pandemie“, gelangten immer mehr Informationen über die dahinterstehende Agenda des „Großen Reset“ und auch die ökonomischen Hintergründe an die Öffentlichkeit. Auf diesem Wege weiterzumachen, könnte daher für die Globalisten durchaus riskant sein. Wann immer eine Agenda aufzufliegen drohte, haben sie entweder etwas am Narrativ geändert oder eine andere Strategie eingeschlagen.
Doch wie kam ich überhaupt auf die Idee, Trump könne eventuell als (falscher technokratischer) „Heilsbringer“ fungieren, der die Bevölkerung mit ökonomischen Wohltaten umgarnen könnte nach der Devise „Erschlage sie mit Freundlichkeiten“? Inspiriert dazu wurde ich durch einen Artikel von Whitney Webb, den ich für meine Webseite ins Deutsche übersetzt hatte. Titel: „Die Übernahme der Natur durch die Wall Street schreitet mit der Einführung einer neuen Anlageklasse voran„. Er enthält eine faszinierende Information über die neuartigen, sogenannten „NACs“, also „Natural Asset Companies“ (meine Hervorhebungen):
Das ultimative Ziel von NACs ist nicht Nachhaltigkeit oder Naturschutz – es ist die Finanzialisierung der Natur, d.h. die Verwandlung der Natur in eine Ware, die verwendet werden kann, um die derzeitige, korrupte Wall-Street-Wirtschaft unter dem Deckmantel des Umweltschutzes und der Verhinderung ihrer weiteren Verschlechterung am Laufen zu halten. […] Während die Vermögensklassen der gegenwärtigen Wirtschaft einen Wert von etwa 512 Billionen Dollar haben, sind die Vermögensklassen, die durch NACs erschlossen werden, mit 4.000 Billionen Dollar (d.h. 4 Trillionen Dollar) deutlich größer. Somit eröffnen NACs einen neuen Nährboden für räuberische Wall-Street-Banken und Finanzinstitute, der es ihnen ermöglicht, nicht nur die menschliche Wirtschaft, sondern die gesamte natürliche Welt zu beherrschen.
Die Rede ist also von potenziellen vier Trillionen Dollar. Viertausend Billionen (!). Der gegenwärtige Schuldenstand der USA beträgt ca. 35 Billionen. Nicht nur, dass man damit diesen Schuldenstand recht fluffig refinanzieren könnte – sondern mit einer so atemberaubenden Summe ließe sich auch ein „weicher“ Übergang in die Technokratie bewerkstelligen – man könnte das Geld unter anderem für „Wohltaten“ an die Bevölkerung verwenden, sei es in Form von „Steuergeschenken“ oder Ähnlichem, um das neue technokratische System nicht nur als erstrebenswert hinzustellen, sondern dafür zu sorgen, dass es von den Leuten regelrecht bejubelt wird.
Es ist daher fraglich, ob es wirklich zur „einen, großen Krise“ kommen wird, „die wir brauchen, damit die Menschen die Neue Weltordnung leichter akzeptieren“ – ein Zitat, dass David Rockefeller zugeschrieben wird – also zum „Großen Crash“, dem Zusammenbruch der bestehenden Ordnung, einem gigantischen globalen Kataklysmus – oder nicht eher zu einem schrittweisen, geordneten und kontrollierten Übergang in das seit langer Zeit vorbereitete, neue technokratische System. Aus machtelitärer Sicht wäre Letzteres natürlich vorzuziehen – denn ein großes Chaos lässt sich nur schwer kontrollieren, es birgt zu viele unkalkulierbare Risiken. Die Eliten wollen die Zügel aber in der Halt behalten.
Ich habe diesen Artikel bewusst kurz gefasst, da ich nur den Kerngedanken hinter diesem möglichen Szenario präsentieren wollte. Sehr viel mehr Hintergrundinformationen dazu werden Sie im bald erscheinenden dritten Band meiner „Folgen Sie mir bloß nicht!“-Reihe finden (Untertitel: „Trump-Trojaner, New Age-Nippes, UFO-Ulk“).