April 24, 2024

Wo Zentralbanken digitale Währungen herausgegeben haben – ZeroHedge

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Quelle: Where Central Banks Have Issued Digital Currencies | ZeroHedge

Der Wert von Bitcoins und NFTs mag im vergangenen Jahr gesunken sein, aber eine andere Herangehensweise an Kryptowährungen erfreut sich weltweit wachsender Beliebtheit und zeigt ein völlig anderes Gesicht der Blockchain.

Wie Katharina Buchholz von Statista weiter unten ausführt, werden digitale Zentralbankwährungen wie traditionelle Währungen von Regierungen kontrolliert und stellen daher das genaue Gegenteil der Idee dezentraler, nicht rückverfolgbarer Bitcoins dar. Mehrere kleine Länder und – ab Oktober 2021 – Nigeria haben digitale Zentralbankwährungen eingeführt, und mehrere bevölkerungsreiche Länder bereiten sich darauf vor, auf einen anderen Krypto-Hype-Zug aufzuspringen.

Laut dem „Central Bank Digital Currency Tracker“ des „Atlantic Council“ wurden Zentralbank-Digitalwährungen sogar noch früher als in Nigeria in karibischen Ländern eingeführt, zum Beispiel auf den Bahamas, Grenada, Dominica und St. Lucia. Der „Sand Dollar“ der Bahamas war bei seiner Einführung im Jahr 2019 die erste digitale Zentralbankwährung der Welt und ebnete den Weg für eine schnelle Verbreitung in den kleinen Ländern der Region.

Das chinesische Pilotprojekt für den digitalen Yuan machte im April 2019 Schlagzeilen, aber seitdem ist das Projekt nicht weitergekommen. Wie Nigeria verfügt auch China über eine solide Infrastruktur für digitale und mobile Zahlungen. Große Teile der Bevölkerung beider Länder haben Kartenzahlungen übersprungen und sind direkt von Bargeld zu digitalen Zahlungsoptionen übergegangen, die sich großer Beliebtheit erfreuen – seien sie nun app- oder textbasiert. In Entwicklungsländern denken die Zentralbanken auch über das Potenzial digitaler Währungen für die Nichtbanker nach.

Ein weiterer Grund für einige Regierungen, sich für offizielle digitale Währungen einzusetzen, ist die Datenerfassung. Der allgegenwärtige digitale Zahlungsverkehr und die strenge staatliche Überwachung haben dazu geführt, dass den chinesischen Behörden bereits eine Fülle von Zahlungsdaten zur Verfügung steht. Dieses Wissen darüber, wie die Menschen ihr Geld ausgeben, wird mit der Einführung des digitalen Yuan nur noch zunehmen, auch wenn die Zentralbank des Landes erklärt hat, dass sie die Rückverfolgbarkeit einschränken und eine – wie sie es nennt – „kontrollierbare Anonymität“ schaffen wird.

Mit der Einführung der digitalen Währung wird jeder im Umlauf befindliche Yuan entweder als physische oder als digitale Währung existieren. Analysten gehen davon aus, dass die chinesische Regierung die Menge der digitalen Währung in Zukunft erhöhen und damit die Menge der auf dem Markt verfügbaren physischen Währung verringern wird. Einige glauben sogar, dass China plant, den gesamten Yuan irgendwann digital zu machen.

Andere Länder, die sich in einer CBDC-Pilotphase befinden, sind Russland, Thailand, Malaysia, Südkorea, Schweden, die Vereinigten Arabischen Emirate und Saudi-Arabien. Es ist jedoch unklar, welches Programm als nächstes eingeführt werden könnte. Konkrete Pläne zur Einführung einer CBDC wurden der Quelle zufolge u. a. in Kanada, Australien, Brasilien und Indien festgestellt.

Der digitale Euro befindet sich ebenfalls in der Entwicklungsphase, wobei ein Pilotprojekt in den teilnehmenden Ländern für 2023 geplant ist.

Wie Brandon Smith von Alt-Market bereits ausführte, könnten die Zentralbanken mit der Einführung von CBDCs im Gefolge eines stagflationären Crashs ein neues globales Netzwerk von Währungen fordern, um zu verhindern, dass eine solche Krise jemals wieder eintritt. Die BIZ und der IWF werden mit dem SZR-Korb [SZR = Sonderziehungsrechte, Anm. d. Übersetzers] oder etwas sehr Ähnlichem bereitstehen und warten. Die Banker werden in kurzer Zeit alles physische Geld abschaffen, und ein globales digitales System wird die Kontrolle übernehmen. Die Privatsphäre im Handel wird verschwinden, mit Ausnahme derjenigen, die sich mit Tauschhandel, Schwarzmärkten und Rohstoffen beschäftigen.

Das Aufkommen der CBDCs könnte auch bedeuten, dass Geld und wirtschaftliche Teilhabe zu Privilegien und nicht zu Rechten werden. Der digitale Handel könnte an ein soziales Kreditsystem gebunden sein, ähnlich dem im kommunistischen China.

Wollen Sie Zugang zu Ihren Giro- und Sparkonten? Sagen Sie besser nichts Kritisches über das Establishment, oder Sie könnten von einem Nachbarn oder Fremden per Handy-App gemeldet werden und Ihr Geld könnte in Sekundenschnelle verschwinden. Sie müssen dann beweisen, dass Sie „loyal“ sind, und erhalten den Zugang zurück. Sie sind schuldig, bis Ihre Unschuld bewiesen ist. Vielleicht möchten Sie nicht den nächsten ungetesteten mRNA-Impfstoff gegen die nächste dubiose Pandemie einnehmen? Sie werden kaum eine Wahl haben, wenn Ihre Fähigkeit, wirtschaftlich zu funktionieren, digital kontrolliert wird.

Das ist die Welt, die uns bevorsteht, wenn wir den Zentralbanken erlauben, Geld und Handel vollständig zu digitalisieren. Es ist ein Albtraum, in dem völliger Autoritarismus herrscht. Die breite Öffentlichkeit ist sich der unglaublichen Gefahr, die von den Zentralbanken ausgeht, größtenteils nicht bewusst, und sie muss aufgeklärt werden, bevor die derzeitige Krise so groß wird, dass sie sich auf nichts anderes mehr konzentrieren kann als auf ihre eigenen Probleme.

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