März 28, 2024

Propagandapostillchen „Zeit“ wärmt „Cyber Polygon“ mal wieder in der Mikrowelle auf – Wecken Sie mich bitte, sollten am Tatcomputer russische Ausweise gefunden werden

0

„Eine Moskauer IT-Firma arbeitet Medien zufolge mit russischen Geheimdiensten zusammen, um Hackerangriffe durchzuführen. Zu den Zielen zählten etwa Züge und Flughäfen.“

Quelle: Vulkan Files: Russland plant laut Medienberichten weltweite Cyberangriffe | ZEIT ONLINE

You know the drill. Also zuerst der Screenshot:

The show must go on. Die Leserschaft meiner Webseite weiß, daß es sich hier um ein lange geplantes Szenario handelt. Entwickelt vom Weltwirtschaftsforum in Zusammenarbeit mit der russischen Sberbank und anderen Akteuren. Siehe hier (der Artikel von Whitney Webb und Johnny Vedmore erschien in meiner deutschen Übersetzung vor zwei Jahren):

Vom „Event 201“ zum „Cyber-Polygon“: Die Simulation einer kommenden „Cyber-Pandemie“ durch das WEF

Auszug (meine Hervorhebungen):

„Letztes Jahr hat das Weltwirtschaftsforum zusammen mit der russischen Regierung und globalen Banken eine hochkarätige Cyberangriffssimulation durchgeführt, die auf die Finanzindustrie abzielte. […] Die Übung kommt einige Monate, nachdem das WEF, die ‚internationale Organisation für öffentlich-private Zusammenarbeit‘, die die reichste Elite der Welt zu ihren Mitgliedern zählt, offiziell ihre Bewegung für einen ‚Great Reset‘ angekündigt hat, der den koordinierten Übergang zu einer globalen Wirtschaft der vierten industriellen Revolution beinhalten würde, in der menschliche Arbeitskräfte zunehmend irrelevant werden. Diese Revolution, deren größter Befürworter WEF-Gründer Klaus Schwab ist, stellte die WEF-Mitglieder und -Organisationen bisher vor ein großes Problem: Was wird mit den Massen von Menschen geschehen, die durch die zunehmende Automatisierung und Digitalisierung der Arbeitswelt arbeitslos werden?

[…]

Laut der russischen Cybersecurity-Firma BI.ZONE nahmen 120 Organisationen aus neunundzwanzig Ländern an den beiden Szenarien teil, die bei ‚Cyber Polygon 2020‘ simuliert wurden

[…]

Ein massiver Cyberangriff, wie er bei ‚Cyber Polygon 2020‘ simuliert wurde, würde es ermöglichen, gesichtslose Hacker für den wirtschaftlichen Zusammenbruch verantwortlich zu machen und so die wirklichen Finanzkriminellen von der Verantwortung zu entbinden. Darüber hinaus kann aufgrund der schwierigen Natur der Untersuchung von Hacks und der Fähigkeit von Geheimdiensten, andere Nationalstaaten für Hacks zu beschuldigen, die sie in Wirklichkeit selbst begangen haben, jeder beliebige Buhmann der Wahl beschuldigt werden, ob eine ‚inländische Terrorgruppe‘ oder ein Land, das nicht mit dem WEF verbunden ist (zumindest im Moment), wie Iran oder Nordkorea. Zwischen den gut platzierten Warnungen, Simulationen und dem klaren Nutzen für die globale Elite, die auf einen „Great Reset“ aus ist, scheint ‚Cyber Polygon 2020‘ nicht nur seinen öffentlich erklärten Zweck erfüllt zu haben, sondern auch ganz eigene Hintergedanken.“

Was soll ich Ihnen noch sagen. Es versteht sich von selbst, daß eine reine Propagandapostille wie „Die Zeit“ solche „Informationen“ natürlich ohne jede Erwähnung der Hintergründe präsentiert. Geschenkt.

Nun kann es sich dabei einerseits „nur“ um Angstporno, um „Scare Tactics“ handeln, um den Leuten zu verklickern, es seien viel strengere Regulierungen des Internet bzw. von Online-Aktivitäten nötig – dies wird ja schon seit Jahren durchzusetzen versucht, weil die Eliten natürlich in Sorge sind, wenn das „niedere Volk“ sich einfach frei austauschen kann. Schießlich könnten dadurch die Absichten dieser selbsternannten Weltenlenker schneller auffliegen. Es geht eindeutig um den Versuch der „Narrativkontrolle“, um die Kontrolle der Informationslandschaft. Soweit, so banal – die übliche Methodologie von Macht.

Es besteht aber leider auch die Möglichkeit, daß man ein solches Szenario tatsächlich dazu hernehmen wird – wie im Artikel von Webb und Vedmore erwähnt – um von den banken- und finanzsystemischen Ursachen für wirtschaftliches Ungemach abzulenken und – wie schon im Falle der Rezessionsverschleierungs-„Pandemie“ – auf irgendeinen ominösen „Feind“ zu schieben. Deshalb wollte ich Webbs und Vedmores großartigen Artikel noch einmal erwähnt haben.

Schreibe einen Kommentar