Mai 1, 2024

CO2-Abgabe der EUdSSR: Das „Neue Atlantis“ wird technokratisch nähergerückt

0

„Die EU führt eine Abgabe auf Kohlendioxid ein. Deutsche Firmen müssen nun ermitteln, wie viele Emissionen ihre Lieferanten auf der Welt verursachen. Ein Manager aus der Chemiebranche erzählt, wie aufwendig das ist – und warum etliche Produkte wie Autos teurer werden dürften.“ (Auszug aus dem „Welt“-Artikel)

Quelle: CO2-Zoll: Europas neuer „Bürokratie-Godzilla“ lässt die deutsche Wirtschaft verzweifeln – WELT

Regelmäßige Besucher meiner Webseite werden sich angesichts solcher Meldungen zweifellos langweilen. Ich würde ihnen sarkastische Kommentare wie z.B. folgenden wirklich nicht übelnehmen: „Danke, Axel. Du willst mir also sagen, daß die seit Jahrzehnten geplante Deindustrialisierungs- und Transformations-Agenda mit dem letztendlichen Ziel eines minutiösen technokratischen Gesellschafts- und Wirtschaftsmanagements weitergeht? Weck mich bitte, sollte als Nächstes vorgeschlagen werden, diese Aufgabe mit künstlicher Intelligenz viel leichter lösen zu können.“

Die Grundlagen dieser Politik sind wirklich alles andere als Neu. Es genügt, an dieser Stelle den mittlerweile wohl einschlägig bekannten „Club of Rome“ und seine einflußreiche Schrift „The Limits of Growth“ zu erwähnen oder von mir aus den „1001 Club“, in dem ähnliche Strategien zur technokratischen Transformation der Welt hin zu einem von technisch-wissenschaftlichen Experten regierten und überwachten Utopia ausgearbeitet wurden.

Oder die Trilaterale Kommission, die – ein paar Jahre nach dem „Club of Rome“ – ein Arbeitspapier mit dem vielsagenden Titel „Energy: Managing the Transition“ herausgab („Energie: Den Übergang managen“, 1978), in dem es (zwar mit spezifischem Blick auf Ölkrisen, jedoch mühelos auf die heutige „Klima“-Agenda übertragbar) tatsächlich hieß, Originalzitat:

[…] es ist angemessen, wenn die trilateralen Länder verschiedene Mechanismen zur Erhöhung der Preise in Betracht ziehen würden. Wir empfehlen dringendst jeder trilateralen Regierung, ihre Steuerstrukturen zu überprüfen und spezifische Energiesteuern einzuführen […] es steht außer Zweifel, daß für die internationalen Ziele in den künftigen Jahren immer mehr Geld benötigt werden wird.

(aus dem 17. Task Force Report der Trilateralen Kommission)

Und dieses Geld, soviel ist klar, möchten unsere „Overlords“, die diese Agenda massiv vorantreiben, natürlich nicht selber bezahlen. Sie wollen ja Oberschicht bleiben, während sich das „profane“ Volk mit steigenden Abgaben- und Steuerlasten herumschlagen soll. Genauer: Dem Personal soll irgendwann nur noch der Zehnte bleiben, der Rest wird abgesaugt bzw. nach oben umverteilt.

Es geht, wie sich ein ehemaliger Präsident des Internationalen Währungsbetrugsfonds, Jacques le Leroisière, auf einer Konferenz in Belgrad am 30.9.1979 ausdrückte, um

»die Neuordnung der Welt auf Kosten einer Schrumpfung des Arbeitsniveaus und des Lebens in den industrialisierten Ländern«

Noch viel deutlicher kann man sowas wirklich nicht formulieren.

Angestrebtes Ziel ist also eine technokratische Planwirtschaft, in der die herrschende Kaste möglichst genau festlegt, was produziert wird und wieviel davon.

Die ideengeschichtlichen Grundlagen eines solchen Sozialingenieurswesens reichen recht weit zurück; sie finden sich im „Neuen Atlantis“ eines Francis Bacon, der eine streng nach wissenschaftlichen Grundsätzen organisierte, „ideale“ Gesellschaft beschrieb, über diverse andere „Reißbrettgesellschaften“ aus der Feder anderer Utopisten; sie lassen sich im Denken führender Intellektueller der Französischen Revolution aufspüren sowie nachfolgender Revolutionen, die nicht selten – wie es der liebe Zufall nunmal so will – Logenmitglieder waren oder entsprechende Verbindungen hatten.

Wer sich über die okkulte Unterströmung dieser historisch einschneidenden Ereignisse informieren will, auch die freimaurerischen und illuministischen Hintergründe, dem sei das Buch „Fire in the Minds of Men“ von James H. Billington allerwärmstens empfohlen. Bei diesem zugegebenermaßen sehr fragmentarischen Abriß werde ich es an dieser Stelle belassen. Es genügt festzuhalten, daß die Wurzeln dessen, was wir heute u.a. als „Klimapolitik“ erleben (ebenso wie bei „Corona“, also der Rezessionsverschleierungs- und technokratischen Krisenmanagement-Pandemie), alles andere als zeitgenössisch sind. Sofern Sie sich die Mühe machen wollen, diese Recherchereise in die „Keller der Geschichte“ selber anzutreten, werden Sie unweigerlich auf Dokumente wie z.B. Clinton Roosevelts „The Science of Government“ stoßen (nur eine weitere Spielart von Bacons „New Atlantis“), sie werden dieselben Motive hinter Franklin D. Roosevelts (verwandt mit Clinton Roosevelt) „New Deal“ entdecken und, wieder im Heute angekommen, im nicht umsonst so genannten „Green New Deal“ – etc. etc. Yadda Yadda Yadda.

Was die Klima- bzw. Nachhaltigkeits-Agenda betrifft, sei außerdem abermals Whitney Webbs und Iain Davis‘ sehr erhellender Artikel „Nachhaltige Schuldensklaverei“ empfohlen. Auszug (meine Hervorhebungen):

Die UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung wird als „gemeinsamer Entwurf für Frieden und Wohlstand für die Menschen und den Planeten, jetzt und in Zukunft“ angepriesen. Das Herzstück dieser Agenda sind die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs). Viele dieser Ziele klingen in der Theorie schön und zeichnen das Bild einer aufkommenden globalen Utopie – wie z.B. keine Armut, kein Hunger in der Welt und weniger Ungleichheit. Doch wie so oft stecken hinter den meisten – wenn nicht gar allen – SDGs in Wirklichkeit politische Maßnahmen, die in der Sprache der Utopie verpackt sind und in der Praxis nur der Wirtschaftselite zugute kommen und ihre Macht festigen werden. Dies ist im Kleingedruckten der SDGs deutlich zu erkennen, denn es wird viel Wert auf Schulden und die Verschuldung von Nationalstaaten (insbesondere von Entwicklungsländern) gelegt, um die Akzeptanz von SDG-bezogenen Maßnahmen zu erzwingen.

Weitere empfehlenswerte Artikel:

UN-unterstützte Banker-Allianz kündigt „grünen“ Plan zur Umgestaltung des globalen Finanzsystems an

Die Übernahme der Natur durch die Wall Street schreitet mit der Einführung einer neuen Anlageklasse voran

Der ärgerliche Klima-Alarm

Technokratie: Das Betriebssystem für die neue, auf Regeln basierende internationale Ordnung

Schreibe einen Kommentar