März 19, 2024

Der Plan: Dich für 130 Tage einsperren – Jayanta Bhattacharya

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Diese Politik garantiert, dass im Falle einer neuen Pandemie die Lockdowns in den USA wieder eingeführt werden – auch wenn sie nicht funktioniert haben.

Quelle: The Plan: Lock You Down for 130 Days ⋆ Brownstone Institute

Anmerkung meinerseits: Im Artikel wird behauptet, Lockdowns hätten nicht funktioniert. Richtig. Aus medizinischer Sicht. Aus finanzsystemischer und technokratischer Perspektive – nämlich derjenigen des „Rezessionsmanagements“ – hingegen funktionierten sie perfekt. Lesen Sie dazu bitte den Artikel „Covid 19 – Eine globale Finanzoperation“. Zweitens: Es wird ferner behauptet, Menschen hätten sich trotz der „gesundheits“-politischen Maßnahmen, die von der Regierung verhängt wurden, sowie trotz der Impfungen mit Covid-19 angesteckt. Das ist jedoch eine fragwürdige Behauptung, denn es gibt keine wirklich umfassenden Datensammlungen bzw. Belege dafür, daß es sich tatsächlich um „Covid-19“ handelte – es könnte in vielen Fällen auch einfach eine in „Covid“ umbenannte Grippe gewesen sein. Es ist kein Zufall, daß die statistische Erfassung der Grippe tatsächlich ausgesetzt wurde. Drittens war die Testmethode – der RT-PCR-Test – nicht minder fragwürdig, da vor allem in der Anfangszeit der „Pandemie“ ein viel zu hoher ct-Wert angesetzt wurde, mit dem man im Prinzip alles hätte nachweisen können.


Was wäre, wenn die Coronavirus-Pandemie kein einmaliges Ereignis in diesem Jahrhundert gewesen wäre, sondern der Beginn einer neuen Ära regelmäßiger tödlicher Atemwegsvirus-Pandemien? Die Regierung Biden plant bereits für diese Zukunft. Letztes Jahr stellte sie eine nationale Strategie vor, die darauf abzielt, die Kapazitäten der Pharmaunternehmen zur Herstellung von Impfstoffen innerhalb von 130 Tagen nach Ausrufung des Pandemie-Notfalls zu entwickeln.

Der Biden-Plan schreibt die „Operation Warp Speed“ des ehemaligen Präsidenten Donald Trump als Musterreaktion für das nächste Jahrhundert der Pandemien fest. Unausgesprochen bleibt, dass der neue Pandemieplan – wenn er wie vorgesehen funktionieren soll – die Durchführung gefährlicher „Gain-of-Function“-Forschung erfordert. Auch bei der Bewertung der Sicherheit und Wirksamkeit neuartiger Impfstoffe wird man Abstriche machen müssen. Und während die Studien laufen, werden die Politiker unter enormen Druck geraten, drakonische Verbote zu verhängen, um die Bevölkerung „sicher“ zu halten.

Im Falle des COVID-19-Impfstoffs dauerte es etwa ein Jahr, bis die Regierungen den Impfstoff in großem Umfang einsetzen konnten, nachdem Wissenschaftler das Virus sequenziert hatten. Anfang Januar 2020, also noch vor der Ausrufung einer weltweiten Pandemie durch die WHO, hatten die Wissenschaftler das Ziel des Impfstoffs identifiziert: Fragmente des Spike-Proteins, das das Virus nutzt, um in die Zellen zu gelangen.

Diese schnelle Reaktion war nur möglich, weil einige Wissenschaftler bereits viel über das neue Virus wussten. Trotz strenger Vorschriften, die die Arbeit einschränkten, hatten die US-„National Institutes of Health“ die Zusammenarbeit zwischen der „EcoHealth Alliance“ und dem „Wuhan Institute of Virology“ finanziert. Sie sammelten Fledermausviren aus der freien Natur, verbesserten ihre Funktion, um ihr Potenzial zu untersuchen, und entwickelten Impfstoffe, bevor die Viren Menschen infizierten.

Es ist zwar umstritten, ob diese Funktionsgewinn-Forschung für die COVID-Pandemie verantwortlich ist, aber es steht außer Frage, dass diese Forschung potenziell gefährlich ist. Selbst vorsichtige Wissenschaftler geben manchmal versehentlich gefährliche, hochinfektiöse Viren an die Umgebung weiter. Im Dezember 2021 beispielsweise trat das Virus, das COVID-19 verursacht, versehentlich aus einem Labor in Taiwan aus, wo Wissenschaftler an dem Virus forschten.

Damit der Pandemieplan von Biden funktioniert, müsste unmittelbar nach einem Ausbruch der Krankheit ein vielversprechender Impfstoff gefunden werden. Damit dies möglich ist, muss die Forschung zur Verbesserung der Fähigkeit von Viren, Menschen zu infizieren und zu töten, dauerhaft unterstützt werden. Die Möglichkeit eines tödlichen Laborlecks wird die Menschheit bis in alle Ewigkeit in Atem halten.

Außerdem müssen die Pharmaunternehmen die Impfstoffe vor jeder Massenimpfkampagne auf ihre Sicherheit testen. Qualitativ hochwertige, randomisierte, kontrollierte Studien sind erforderlich, um sicherzustellen, dass der Impfstoff funktioniert.

Im Jahr 1954 testete die Gruppe von Jonas Salk den Impfstoff an einer Million Kinder, bevor die Massenimpfkampagne gegen Polio startete, die die Bedrohung amerikanischer Kinder durch Polio wirksam eindämmte. Die Ärzte benötigen die Ergebnisse dieser Studien, um den Patienten genaue Informationen zu geben.

Mit der „Operation Warp Speed“ wurden bürokratische Hürden abgebaut, damit die Impfstoffhersteller diese Studien rasch durchführen konnten. Bei den randomisierten Studien wurde an einigen Stellen gespart. So wurden bei den Studien von Pfizer und Moderna nicht genügend Personen erfasst, um festzustellen, ob die COVID-Impfstoffe die Gesamtsterblichkeit verringern.

Auch wurde nicht festgestellt, ob die Impfstoffe die Krankheitsübertragung stoppen; einige Monate nachdem die Regierung die Impfstoffe eingesetzt hatte, stellten die Forscher fest, dass der Schutz vor Infektionen nur teilweise und von kurzer Dauer war. Jeder dieser Schwachpunkte hat seither zu politischen Kontroversen und Unsicherheiten geführt, die durch bessere Studien hätten vermieden werden können. Aufgrund des Drucks, innerhalb von 130 Tagen einen Impfstoff herzustellen, wird der Pandemieplan von Präsident Biden wahrscheinlich dazu führen, dass bei randomisierten Versuchen mit künftigen Impfstoffen die gleichen Abstriche gemacht werden.

Diese Politik ist eine Garantie dafür, dass die USA im Falle einer neuen Pandemie wieder mit Impfverboten belegt werden. Obwohl die Lockdowns nicht funktioniert haben, um die Bevölkerung vor der Ansteckung oder Verbreitung von COVID zu schützen – nach 2,5 Jahren ist fast jeder in den USA an COVID erkrankt -, haben Bürokratien des öffentlichen Gesundheitswesens wie die CDC diese Strategie nicht verworfen.

Stellen Sie sich die ersten Tage der nächsten Pandemie vor, in denen das öffentliche Gesundheitswesen und die Medien die Angst vor einem neuen Erreger schüren. Der Anstoß zur Schließung von Schulen, Geschäften, Kirchen, Stränden und Parks wird unwiderstehlich sein, auch wenn es eher heißen wird „130 Tage bis zur Impfung“ als „zwei Wochen, um die Kurve abzuflachen“.

Wenn der Impfstoff endlich zur Verfügung steht, wird der Druck zur Massenimpfung mit dem Ziel der Herdenimmunität enorm sein, auch wenn die überstürzten Versuche nicht belegen, dass der Impfstoff einen dauerhaften Schutz vor der Übertragung der Krankheit bietet. Dies geschah 2021 mit dem COVID-Impfstoff und würde inmitten der Pandemiepanik erneut geschehen. Die Regierung würde den Impfstoff sogar Bevölkerungsgruppen aufzwingen, die nur ein geringes Risiko für den neuen Erreger haben. Impfvorschriften und die Diskriminierung von Ungeimpften würden zurückkehren, und es gäbe eine heftige Bewegung, die sich dagegen wehrt. Das restliche Vertrauen der Öffentlichkeit in die öffentliche Gesundheit würde erschüttert.

Anstatt diese törichte Politik zu verfolgen, sollte die Regierung Biden die traditionelle Strategie für den Umgang mit neuen Pandemien durch Atemwegsviren anwenden. Diese Strategie besteht darin, Hochrisikogruppen schnell zu identifizieren und kreative Strategien zu ihrem Schutz zu entwickeln, ohne den Rest der Gesellschaft in Panik zu versetzen.

Die Entwicklung von Impfstoffen und Behandlungsmethoden sollte gefördert werden, ohne jedoch einen künstlichen Zeitplan vorzuschreiben, der garantiert, dass bei der Bewertung Abstriche gemacht werden. Und vor allem sollten Lockdowns – eine Katastrophe für Kinder, die Armen und die Arbeiterklasse – für immer aus dem Instrumentarium der öffentlichen Gesundheit gestrichen werden.

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