März 28, 2024

„Netto Null“-Klimapolitik, Deindustrialisierung, Nebelkerze Putin – Ozeanien, Eurasien und Asianien im Dauerclinch zur Verschleierung einer bereits kooperativen „Global Governance“?

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Ganz ohne Eitelkeit: Ich scheine Recht behalten zu haben. Leider. Denn die Resultate derjenigen Politiken bzw. Agenden, die nun öffentlich von „Spitzenpolitikern“ dem Völkchen schmackhaft gemacht werden sollen, könnten in naher Zukunft noch recht unerfreuliche Folgen haben. Wie ich immer wieder angemahnt habe, dient der Krieg in der Ukraine eindeutig als dialektische Nutzkrise, die man bekanntlich nicht ungenutzt verstreichen lassen sollte …

Für neu hinzugekommene Leser: Die „Klimapolitik“ z.B., also die Reduzierung der Verwendung fossiler Energieträger („Netto Null“-Politik), hat, was ihre historischen Wurzeln betrifft, bereits Jahrzehnte auf dem Buckel. Ich gehe davon aus, daß die wichtigsten Eckdaten mittlerweile bekannt sind: Im Wesentlichen geht sie auf die berühmt-berüchtigte „Stockholmer Konferenz“ 1972 sowie den „Club of Rome“ zurück, in dem die die Deindustrialisierungsagenda im Rahmen des „Postindustriellen Nullwachstumstheorems“ ausgearbeitet und in Buchform der Öffentlichkeit präsentiert wurde (z.B. im Buch „Die Grenzen des Wachstums“). Randbemerkung: Auch die elektronische Massenkommunikation und die dadurch ermöglichte Bevölkerungs-Massenüberwachung und -kontrolle wurde zu dieser Zeit – Mitte der 1970er Jahre – bereits prognostiziert, nämlich im Buch „Zwischen zwei Zeitaltern. Amerika in der technetronischen Ära“ von Zbigniew Brzezinski, der ebenfalls an den Treffen des „Club of Rome“ teilnahm.

Wer sich einen genaueren Überblick verschaffen will, dem seien folgende Artikel zum Einstieg empfohlen:

Schütze den Planeten – Ein planetarischer Notfall – Dr. Jacob Nordangård

Der gar nicht so großartige Kohlenstoff-Reset – Iain Davis

Deutsche Bank: „Green Deal“ der EU kann nur mit „einem gewissen Maß an Ökodiktatur“ gelingen – The Global Warming Policy Forum

Die Stockholmer Konferenz 1972 – Inger Nordangård

Absoluter Nullpunkt: Die Enthüllung der globalen Agenda – James Corbett

Nachhaltige Schuldensklaverei – Whitney Webb, Iain Davis

Das Überleben des Raumschiffs Erde – Ein Film von 1972 – Dr. Jacob Nordangård

Climate TRACE: Ein Rahmen für ESG-Initiativen und ein Sozial- und Klimakreditsystem – Corey’s Digs

Und für diesen Kommentar meinerseits besonders interessant:

BlackRocks Larry Fink sagt, dass die Invasion der Ukraine den ESG- und Digitalwährungswandel „beschleunigt“ – ZeroHedge

Der Chef von BlackRock, neben „Vanguard“ bzw. „The Vanguard Group“ der größte Vermögensverwalter der Welt, sagte also, der Ukrainekrieg könnte nicht nur die Einführung digitaler Währungen (CBDCs) beschleunigen, sondern auch den Wandel zu ESG-Scores. Aus oben aufgelisteten Artikeln können Sie sich über das Thema ESG (Environmental, Social and Governance) informieren. Es handelt sich um eine Art Sozialkreditsystem mit ökologischem Einschlag, also um ein „Klimakredit-System“, nach dessen Regeln das „verträgliche“ Verhalten von Wirtschaftsakteuren und auch individuellen Bürgern in Zukunft bewertet werden soll.

Das ist deshalb so interessant, weil der amtierende Bundespräsident, Frank-Walter Steinmeier, ähnlich wie Larry Fink trotz der Tatsache, daß diese Agenden über Jahrzehnte vorbereitet wurden, nun in aus meiner Sicht höchst erwartbaren Weise alles auf Russland unter Putin schiebt und somit Geschichtsklitterung betreibt:

Artikel der „Welt“, 28.10.2022

Wegen des Ukrainekriegs müssten die Bürgen nun also Einschränkungen hinnehmen. Als wäre der energie- und wirtschaftspolitische Dünger dafür von Russland geliefert worden. Noch offensichtlicher geht es doch wirklich nicht.

Auch in einem anderen Artikel der „Welt“ gibt’s krasse Geschichtsklitterung:

„Die Welt“, 28.10.2022

Nochmal: In oben verlinkten Artikeln können Sie sich klar und eindeutig davon überzeugen, daß diese Politik nicht Putin anzulasten ist. Also warum diese Irreführung? Warum diese Täuschungsversuche?

Wie ich bereits mehrfach erläutert habe, läßt sich eine solche totalitäre Technokratie, die von Huxley korrekt vorausgesagte „Wissenschaftliche Diktatur“ – „Follow the Science“, „Folge dem gekauften, politisch hörigen und zweckdienlichen Teil der Wissenschaft, während diejenigen Teile, die widersprechen, in den Sozialen Netzwerken zensiert, in den Massenmedien nie erwähnt oder durch berufliche Sanktionen zum Schweigen gebracht werden!“ – den Menschen nicht einfach so überstülpen. Zumindest nicht im Westen und auch nicht hier in Deutschland, wo die Bürgen seit vielen Jahrzehnten Freiheiten gewohnt sind, die man nicht einfach so rückgängig machen kann. Das gäbe Zeter und Mordio. Man muß sich also etwas einfallen lassen. Man braucht einen Grund dafür, eine „Legitimation“.

Diese wurde mit der Klima-Thematik gefunden. Unter dem Öko-Deckmantel soll nun all das umgesetzt werden, was anderweitig unmöglich aufzupfropfen gewesen wäre. Diese Vorgehensweise wurde, wenn auch in anderen Zusammenhängen, von Politikern auch immer wieder ganz unverhohlen zugegeben: Dr.Wolfgang Schäuble z.B. sagte einmal auf einer von der „Zeit“ veranstalteten Podiumsdiskussion mit Helmut Schmidt und „Zeit“-Co-Herausgeber Josef Joffé auf die Frage Joffés, warum die Eurokrise auch eine Chance böte: „Weil, in der Krise werden die Chancen für Veränderungen größer“. Hinsichtlich der „Corona-Pandemie“ äußerte sich Schäuble ganz ähnlich: Diese Krise böte eine großartige Chance für Veränderungen. Siehe dazu auch Klaus Schwab vom Weltwirtschaftsforum: Ein enges Zeitfenster, das unbedingt genutzt werden müsse, um die erwünschten Veränderungen durchzusetzen, auch wenn Schwab sich natürlich etwas „diplomatischer“ äußerte: Die Pandemie sei eine große Chance, „die Welt neu zu denken“.

Oder David Rockfeller: „Alles, was wir brauchen, ist die eine, große Krise, und die Menschen werden die Neue Weltordnung akzeptieren“. Etc. etc. Oder den Chefberater des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama: „Never let a good crisis go to waste“ („Laß eine gute Krise nie ungenutzt verstreichen“).

Die Frage ist erlaubt, wieviele dieser dialektischen Nutzkrisen (Problem, Reaktion, Lösung) wirklich natürlich entstanden waren …

Oder der ehemalige EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker: „Wir beschließen etwas, stellen das dann in den Raum und warten ab, was passiert. Wenn es dann kein Geschrei und keine größeren Aufstände gibt, weil die meisten gar nicht begreifen, was da beschlossen wurde, machen wir einfach weiter – Schritt für Schritt, bis es kein Zurück mehr gibt“.

Oder „9/11“, ein „katastrophales, katalysierendes Ereignis“ (wie es in einer Schrift der Neocons namens „Rebuilding America’s Defenses“ ein Jahr vor dem 11. September 2001 hieß), ein „neues Pearl Harbour“, das die Einführung all der politischen Maßnahmen von eingeschränkten Bürgerrechten über polizeistaatliche Bevölkerungsbeschnüffelung und ein stark erhöhtes Militärbudget erlaubte, bei denen es sich – der Schrift der Neocons zufolge – ansonsten um einen „revolutionären“ Schritt handeln könnte, also einen solchen, der den Bürgen unter Umständen nur sehr schwer zu verklickern gewesen wäre …

Ergo, mit Blick auf den dialektischen Nutzkrieg in der Ukraine? Na klar: Alles Putins Schuld. Wir, eure westlichen Eliten, sind total unschuldig. Das haben wir nicht kommen sehen, wirklich. Unser Name ist Hase, wir wußten und wissen von nix, kein Scheiß. Es handelt sich um „höhere Gewalt“, da können wir leider nix machen. Schließlich war es ja Putin (zu diesem Herrn werde ich gleich noch kommen …), der diesen Krieg begonnen hat. Der hat uns das aufgezwungen … Bla Bla Bla Klabaster Klabaster wir lügen euch die Hucke dermassen krumm, dagegen ist Quasimodo der Sexiest Man Alive des Jahres 2022.

Was nun Putin betrifft, der von einigen alternativen Medien stets als der „Retter“ präsentiert wird, der „gegen“ die „böse westliche Kabale“ kämpft: Ich habe hier auf meiner Webseite bereits viele Artikel präsentiert, aus denen unmißverständlich hervorgeht, daß der Mann im Kreml ganz auf Seiten eben angesprochener Agenden steht. Von der „Vierten Industriellen Revolution“ (Putin sagte in einer öffentlichen Rede, Russland unter seiner Führung habe diese immer unterstützt und werde das „auch weiter“ tun), zur Einführung von CBCDs, der Corona- bzw. Impfpolitik und sogar der Klima-Agenda: Es gibt eigentlich keinen Grund mehr, zu glauben, Putin würde hier irgendetwas „anders“ oder „besser“ machen. Im Gegenteil. Was die Klimathematik betrifft, hören Sie selbst:

Der deutsche Historiker und Publizist Alexander Benesch drückte es in seinem Buch „Die tiefsten Geheimnisse der Supermächte, Band 4: Herrschafts- und Widerstandstechniken“ wie folgt aus:

Überall nähern wir uns Zuständen wie in der Roman-Reihe ‚Tribute von Panem‘: Putin ist wie Präsident Snow. Die US-Eliten sind wie Snow. Die chinesischen Parteifunktionäre und Milliardäre sind wie Snow. Alle drei Supermächte können die COVID-Pandemie verantwortlich erklären für weitere gesellschaftliche Probleme und die Ungleichheit der Wohlstandsverteilung. Und natürlich sich gegenseitig. Amerikanische Medien beschuldigen bereits China, einen Laborunfall vertuscht zu haben, chinesische Medien beschuldigten die USA, selbst in Wuhan die Pandemie ausgelöst zu haben und russische Medien beschuldigten die USA. Was auffällt, ist, daß niemand bisher letztendlich schlüssige Belege vorgebracht hat, trotz ausladender Spionageprogramme. Unzufriedene Dissidenten bzw. Aktivisten im Westen hoffen ständig auf Hilfe durch das Putin-Regime, bekommen aber nie wirklich belastbare Informationen von sehr hoher Qualität geliefert. (S. 225-26)

Und mit Blick auf den allseits bekannten Autor George Orwell schreibt Benesch:

Was praktisch jeder vergißt, sind seine äußerst wichtigen Anspielungen darauf, daß die drei Supermächte in 1984 (Ozeanien, Eurasien und Ostasien) heimlich an der Spitze kooperieren und den schwelenden Dauerkonflikt gegeneinander nur inszenieren, um die dikatorischen Strukturen aufrecht erhalten zu können. Keine der drei Supermächte kann von einer Allianz der anderen beiden erobert werden, dennoch gibt es wechselnde Allianzen, die ständig von der Staatspropaganda begleitet werden, so als hätte es vorhergehende Allianzen nie gegeben. Die Hauptfigur in 1984, Winston Smith, liest in dem illegalen Buch ‚The Theory and Practice of Oligarchical Collectivism‘, daß die Ideologien der drei Superstaaten praktisch identisch sind und daß dieses Geheimnis mit aller Härte geschützt wird. (Alexander Benesch, „Die tiefsten Geheimnisse der Supermächte, Band 4: Herrschafts- und Widerstandstechniken“, S. 230).

Und heute? Nunja. Drei große Machtblöcke: Ozeanien (USA/NAU), Eurasien (EU) und „Asianien“ (oder Ostasien), oder auch: BRICS-Block.

Wie Benesch richtig anmerkt, gleichen sich diese drei großen Blöcke, diese „Global Player“, auf innenpolitischer Ebene (gegenüber ihren Bevölkerungen) immer mehr an.

Ich bin überzeugt davon, daß wir einer langsamen, schrittweisen politischen Angleichung beiwohnen. Warum langsam und schrittweise? Damit es nicht zu offensichtlich wird, nicht zu sehr auffällt. Ginge man dabei zu schnell vor, könnten die Bürgen aufmerken und entsprechende Fragen stellen.

In Russland und China stellt sich die Freiheits-„Problematik“ insofern nicht, da die Bevölkerungen beider Länder seit Jahrzehnten totalitäre, sprich diktatorische politische Strukturen gewohnt sind: In der UdSSR war es der Kommunismus, der das Land zum einen wirtschaftlich gründlich versaut hat (ohne westliche „Hilfen“ und Stützen in Form von Transfers von Technologie und Know How wäre die Sowjetunion recht schnell zusammengebrochen, da Planwirtschaften nunmal nicht funktionieren), zum anderen diese Strukturen tief in die Köpfe der Menschen eingeschliffen hat; dasselbe in China. Heute ist China wieder eine Diktatur, eine totalitäre Technokratie, die nicht viel Federlesen macht, wenn es um Protest gegen das Regime geht. In Russland wären Massendemos auf den Straßen wie hierzulande gegen die Corona-Politik gar nicht möglich gewesen, ohne daß es entweder zu saftigen Geldstrafen oder sogar Verhaftungen gekommen wäre.

Ich lasse mich natürlich gerne eines Besseren belehren, aber solange mir keine anderen Informationen vorliegen, bleibe ich davon überzeugt, daß man auf höchster politischer Ebene tatsächlich längst kooperiert und gemeinsame Ziele verfolgt – der Krieg in der Ukraine, ausgetragen auf dem Rücken darunter leidender Ukrainer, dient hier „nur“ als Täuschungsmanöver zur Verschleierung.

Ich empfehle außerdem die vierteilige Artikelreihe von Iain Davis über die „Multipolare Weltordnung“, die ich zu einem pdf gebündelt habe, das sie hier herunterladen können:

Die multipolare Weltordnung – Iain Davis

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